Einer neuen, am Montag veröffentlichten Umfrage zufolge befürworten fast 70% der amerikanischen Bevölkerung die umstrittenen Raumfahrtpläne der USA, in naher Zukunft wieder Astronauten zum Mond zu schicken und einen Flug zum Mars in Angriff zu nehmen, und das am 35. Geburtstag der historischen Mondlandung der Amerikaner.
Ein Beitrag von Julian Schlund. Quelle: SpaceToday.
Was will man mehr: Sowohl die Mehrheit Demokarten als auch der Großteil der Republikaner befürworten Bushs visionäre Pläne für die Erforschung des Weltraums, wie die Studie zeigt.
„Egal welcher politischen Partei man angehört, egal ob man aus dem Norden oder dem Süden, dem Osten oder dem Westen kommt, der Pioniergeist lebt und sitzt inmitten der amerkanischen Bevölkerung.“, so Jim Banke, Direktor des Kommunikationsbereiches mit der Space Foundation, einer Gruppe von Ferfechtern, die die Befragung von Gallup (Marktforschungsinstitut) anforderte. Laut Banke wurde Bush absichtlich nicht in der Umfrage erwähnt, um die Studie möglichst Politik-unabhängig zu machen.
Neben den kostspieligen Zielen Mond und Mars beinhalten die Pläne der Bush-Regierung unter anderem auch die Fertigstellung der Internationalen Raumstation ISS und die Entwicklung eines Shuttle-Ersatzes beziehungsweise –Nachfolgers.
Das Umfrage-Ergebnis der Studie überraschte Banke (im positiven Sinne) ein wenig, weil der prozentuale Anteil an Befürworten deutlich höher als bei vorhergehenden, vom Fernsehen oder anderen Organisationen gesponsorten Umfragen ist. Ein möglicher Grund dafür ist, dass in der Umfrage die Raumfahrtprogramme der NASA nicht anderen, für Amerikaner wichtigen Dingen wie Wohlstand, Gesundheitswesen oder Landesverteidigung gegenübergestellt wurde.
Gallup führte vom 22. Juli bis zum 7. August via Telefon Inteviews mit 1000 Männern und Frauen ab 18 Jahren durch. Die Genauigkeit des Umfrage-Resultats: plus oder minus drei Prozent.