Eines der nächsten großen Ziele bei der Erforschung des Mars ist die Rückführung von Bodenproben zur Erde. Auf einem Treffen internationaler Partner in Washington D.C. wurden die Grundlagen für die gemeinsame Entwicklung einer Mars Sample Return Mission weiter voran getrieben.
Ein Beitrag von Daniel Schiller. Quelle: ESA.
In Washington D.C. trafen sich Vertreter von NASA, ESA, JAXA und CSA, um die Grundlagen für die internationale Kooperation bei einer Mars Sample Return Mission (Mission zur Rückführung von Marsbodenproben) zu legen. Die Gruppe nennt sich IMARS (International Mars Architecture for Return of Samples) und ist Teil von IMEWG (International Mars Exploration Working Group). Die Gruppe steht auch allen anderen raumfahrenden Nationen offen.
Die Arbeit von IMARS beschränkt sich aber nicht nur auf die direkt betroffene Technik. Vielmehr wird das Problem ganzheitlich betrachtet. Es werden also auch Planungen zu wissenschaftlichen Zielen, Koordination, Anforderungen an Forschungseinrichtungen und internationaler Rollenverteilung durchgeführt. Bei dem aktuellen Treffen wurden gegenwärtige Fortschritte bewertet und nächste Schritte spezifiziert.
Durch die erwarteten wissenschaftlichen Ergebnisse einer solchen Mission zählt sie zu den Konzepten mit höchster Priorität bei der Erforschung unseres Sonnensystems. Gleichzeitig sind aber die technologischen Herausforderungen enorm. Aus Sicht Europas kommt dieser Mission eine hohe Priorität im Rahmen des Auroraprogramms zu.