Beide Mars Rover, Spirit und Opportunity haben Proben an verschiedenen Stellen des Mars untersucht. Diese werden nun untersucht, um herauszufinden wie Wasser am Mars entstanden sein könnte.
Ein Beitrag von Roman Polak. Quelle: NASA.
Spirit und Opportunity untersuchen den Mars nun schon dreimal länger als ursprünglich geplant. Je mehr die Rover den Mars erkunden, desto mehr Beweise finden sie, dass es auf dem Mars einmal flüssiges Wasser gab.
Vor sechs Monaten fand man die ersten Anzeichen für flüssiges Wasser auf dem Mars. Damals stellte Opportunity fest, dass sein Landeplatz und sein Erkundungsgebiet einst von Wasser bedeckt war. Vor kurzem hat man weitere Anzeichen für einst flüssiges Wasser auf dem Mars nahe dem Felsen „Escher“ gefunden. Er und viele weitere seiner Nachbarfelsen, haben eine Form wie bei uns auf der Erde Felsen, die von Wasser umspült werden. Sie weisen viele Schlitze und Sprünge auf, als hätte sich das Wasser in sie hineingegraben.
Derzeit haben die Forscher zwei mögliche Theorien für die Entstehung dieser Form der Felsen entwickelt. Die erste wäre die, dass es einmal wirklich Wasser auf dem Mars gab. Die zweite, dass die Felsen durch einen Kometeneinschlag verformt wurden.
„Entstanden diese Schlitze etwa erst nach dem Kometeneinschlag? Wir wissen es jetzt noch nicht“, sagte Dr. John Grotzinger, Rover-Team Geologe von der Universität „Massachusetts Institute of Technology“ in Cambridge, Massachusetts. Wenn ja, könnte es passiert sein, dass der Mars dadurch seine Umlaufbahn geändert und somit die Temperatur auf der Oberfläche verändert hat. Es könnte also sein, dass sich der Mars von einem Eis- in einen „Wüstenplaneten“ verändert hat. Eine andere Möglichkeit wäre, dass durch einen Klimaumschwung Wasser geschmolzen ist und einst einen See in den Kratern gebildet hat.
Eine dieser Theorien wird wohl stimmen; um herauszufinden welche, wird Opportunity zum „Burns Cliff“ aufbrechen, von diesem Kliff aus wird Opportunity dann den Krater, in dem er sich jetzt befindet, verlassen, und in zerklüftetes Terrain vordringen. Dort werden andere Felsen hoffentlich diese Frage beantworten. Bis jetzt haben beide Rover noch keinen einzigen unveränderten Vulkan gesehen, der die Steine möglicherweise ebenfalls mitgeformt haben könnte. Alles deutet bis jetzt darauf hin, dass diese Felsen ihre Form nur mit Hilfe des Wassers bekommen haben.
Bei dieser Erkundungstour der beiden Rover gibt es allerdings ein großes Problem. Beide haben ihre ursprünglich geplante Lebensdauer schon weit überschritten und obwohl die Solarzellen mehr Energie bekommen als angenommen, ist dennoch die Frage offen, wie lange die beiden Rover noch „gesund“ bleiben.