Wissenschaftler vom DLR werden mit vier Experimenten an Bord der Forschungsrakete Mapheus 3 Stoßprozesse sowie das Verhalten von flüssigen Metallen in der Schwerelosigkeit untersucht. UPDATE: Der Start wurde verschoben.
Ein Beitrag von Simon Plasger. Quelle: DLR. Vertont von Peter Rittinger.
Nachdem es zunächst mit hoher Beschleunigung hinauf geht, können anschließend innerhalb von dreieinhalb Minuten verschiedene Experimente kräftefrei ausgeführt werden. Dabei wird die Schwerelosigkeit genutzt, um ungewollte Einflüsse auf die Experimente auszuschließen, welche im Labor auf der Erde auftreten würden. Zur Restschwerkraft im Inneren der Rakete sagte Raumfahrtingenieur Josef Ettl, dass ein Ball über 500 Sekunden brauchen würde, um aus einem Meter Höhe den Boden zu erreichen.
Ein Experiment an Bord, das MEGraMa-M (Magnetically Excited Granula Matter on Mapheus) getauft wurde, untersucht beispielsweise das Stoßverhalten von Granulat. Dazu werden kugelförmige Teile mit einem Durchmesser unter einem Millimeter zwischen vier Magneten positioniert, welche die Kügelchen im Flug beschleunigen. Durch Videoaufnahmen wird dann genauer bestimmt werden können, wie viel Energie diese Teilchen durch den Aufprall auf andere Teilchen bzw. die Außenwände des Experiments verlieren.
UPDATE: Der Start musste auf nächstes Jahr verschoben werden. Im Frühjahr soll es losgehen.
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