Europas Shuttle ist auf dem Weg

Europa ist dabei den Testflug des wieder verwendbaren unbemannten Startvehikels Phoenix vorzubereiten.

Ein Beitrag von Karl Urban, bearbeitet von Star-Light. Quelle: Space.com .

Phoenix dient als Erprobungsträger eines zukünftigen europäischen wieder verwendbaren Raumtransporters. Es ist ein skaliertes, rund sieben Meter langes flugfähiges Modell, ausgestattet mit einem neu entwickelten Flugführungs- und Steuersystem und umfangreicher Sensorik. Phoenix ist eine Entwicklung aus dem Raumfahrt-Technologieprogramm  ASTRA des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt  (DLR). Entwickelt und gebaut wurde Phoenix unter Führung  von EADS Space Transportation. (Illustration: DLR / EADS)
Phoenix dient als Erprobungsträger eines zukünftigen europäischen wieder verwendbaren Raumtransporters. Es ist ein skaliertes, rund sieben Meter langes flugfähiges Modell, ausgestattet mit einem neu entwickelten Flugführungs- und Steuersystem und umfangreicher Sensorik. Phoenix ist eine Entwicklung aus dem Raumfahrt-Technologieprogramm ASTRA des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Entwickelt und gebaut wurde Phoenix unter Führung von EADS Space Transportation. (Illustration: DLR / EADS)

Phoenix ist Teil eines Versuchs der europäischen Raumfahrt die Technologie für wieder verwendbare Raumfahrzeuge zu entwickeln.

Die Planungen für Testflüge in Schweden sollen im August beginnen. Das führende deutsche Raumfahrtunternehmen Astrium wird den Prototyp von Phoenix für die Testflüge produzieren.

Ein zentraler Punkt für Forschungen auf diesem Gebiet ist die Kostenentwicklung, die billige Starts von Nutzlast ins All begünstigt. Für Europa ist es wichtig, neue kostengünstige Wege zum Flug ins All zu finden, die die europäische Industrie unabhängig von anderen Staaten, wie den USA und Russland, machen., z.B. beim Start von Satelliten.

Die Esrange Division der Schwedischen Weltraum-Korporation SSC kündigte diese Woche an, dass Phoenix im Vidsel-Testgebiet in Nordschweden getestet wird.

Ein wichtiges Ziel der Testflüge ist die Bestätigung, dass die vollautomatischen Landesysteme von Phoenix ordnungsgemäß arbeiten. Der Prototyp RLV ist 6,9 Meter lang und 1200 Kilogramm schwer. Er hat eine Spannweite von 3,8 Metern.

Für die Tests soll Phoenix von einem Helikopter aus einer Höhe von 2,5 Kilometern abgeworfen werden. Nach dem Abstieg soll das Vehikel automatisch auf einer Landebahn aufsetzen. Satellitengestützte Navigation und Sensoren an Bord, wie Radar-Höhenmesser, werden den freien Fall von Phoenix kontrollieren und aufzeichnen. Das Raumfahrzeug besitzt während des Testfluges kein eigenes Antriebssystem.

Siehe auch Jahresbericht 2003/2004 des DLR, Seite 30.

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