Eine Sternenexplosion vor 18 Jahren wirft heute noch Rätsel auf. Astronomen erwarten einen Neutronenstern oder ein schwarzes Loch, gefunden wurde jedoch noch nichts. Sogar Hubble scheiterte daran das Gesuchte zu entdecken.
Ein Beitrag von Claudia Michalecz. Quelle: Spaceflight now.
Im Jahre 1987 konnten Beobachter von der Erde, in der Nähe der Großen Magellanschen Wolke, einen Stern explodieren sehen. Eifrigst erforschten Astronomen diese Supernova, welche die am nächsten beobachtete in den letzten 300 Jahren war. Die Erforschung wurde mit der Prüfung der Überreste fortgesetzt. Obwohl die Druckwellen, umgebende Wolken aus Gas und Staub erhellte, schien die Supernova keinen Kern zurückgelassen zu haben. Astronomen berichten nun, dass sogar die scharfen Sensoren von Hubble nicht in der Lage waren das schwarze Loch oder den kompakten Neutronenstern zu finden. Bei dem Tod des Sternes vor 18 Jahren wurde jedoch eines dieser Objekte gebildet – glauben die Astronomen.
„Wir glauben, dass ein Neutronenstern gebildet wurde. Die Frage ist nur: Warum sehen wir ihn nicht?“, äußert sich der Astronom Genevieve Graves von Santa Cruz. „Darin liegt das Mysterium. – Wo ist der fehlende Neutronenstern?“, bekräftigt sein Kollege Robert Kirshner vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics.
Wenn ein massiver Stern explodiert, hinterlässt dieser eine Art von kompaktem Objekt. Entweder ein Ball von der Größe einer Stadt, aus subatomaren Partikeln, welcher Neutronenstern genannt wird, oder ein schwarzes Loch. Das Ergebnis hängt von der Masse des vorherigen Sternes ab. Kleinere Sterne bilden Neutronensterne, während größere Sterne schwarze Löcher formen.
Der Vorläufer der Supernova (SN) 1987A wiegte 20 mal soviel wie die Sonne. Das platziert ihn genau auf die Trennlinie zwischen große und kleine Sterne und lässt Astronomen im Unklaren darin, welcher Typ von Objekt gebildet wurde. Alle Beobachten, bis zum heutigen Datum, sind gescheitert eine Lichtquelle in dem Zentrum der Überreste, der Supernova zu finden. Die Frage von dem Ergebnis bleibt unbeantwortet.
Ein schwarzes Loch oder einen Neutronenstern zu entdecken ist schwierig. Ein schwarzes Loch kann nur entdeckt werden, wenn es Materie verschlingt, welche sich erhitzt und Licht erzeugt. Ein Neutronenstern in dieser Entfernung zur Großen Magellanschen Wolke kann nur entdeckt werden, wenn er als Pulsar radiaktive Strahlung erzeugt, oder ebenfalls durch heiße Materie. Ein Neutronenstern könnte also in SN 1987A sitzen und wir sehen ihn nicht.
Beobachtungen haben die Wahrscheinlichkeit eines Pulsars innerhalb von SN 1987A ausgeschlossen. Selbst wenn die Strahlung nicht auf der Erde gemessen werden kann, würden sie die umgebenden Gaswolken beleuchten. Theorien besagen außerdem, dass es von 100 bis 100.000 Jahre dauern kann bis sich ein Pulsar aus einer Supernova geformt hat. SN 1987A ist vielleicht zu jung für einen Pulsar.
Als Ergebnis bietet sich den Astronomen nur ein Weg wie vielleicht das zentrale Objekt entdeckt werden kann. Sie müssen nach Hinweise auf Materie, welche entweder von einem Neutronenstern oder einem schwarzen Loch verschlungen wird, suchen.
Die Daten von Hubble schließen ein Wachstum in Kugelförmiger Ausbreitung aus, weil das erzeugte Licht hell genug wäre um entdeckt zu werden. Wenn eine scheibenartige Ausdehnung passiert, ist das abgegebene Licht sehr schwach. Das bedeutet wiederum, dass die Scheibe sehr schmal und von geringer Masse sein muss. Auch das Fehlen von messbarer, radioaktiver Strahlung zeigt, dass die Wachstumsrate sehr gering sein muss. Das Objekt könnte weniger als ein Fünftel der Masse des Mondes, im Jahr wachsen.
Durch den Mangel an einer definitiven Entdeckung, hoffen Astronomen mehr über das zentrale Objekt zu lernen, indem sie die umgebenden Wolken studieren. Der Staub absorbiert sichtbares und ultraviolettes Licht und strahlt Energie mit Infrarotwellen ab.
Weitere Untersuchungen von Hubble könnten zusätzlich helfen, das Mysterium zu lösen.