Am 24. September 2008 hob um 11:28 Uhr MESZ eine Zenit-3SL-Rakete von der Startplattform Odyssey von einer Position bei 145 Grad westlicher Länge am Äquator ab, um den Kommunikationssatelliten Galaxy 19 in einen geosynchronen Transferorbit zu bringen.
Ein Beitrag von Thomas Weyrauch. Quelle: Sealaunch, Space Systems/Loral.
Ein Start Richtung Osten vom Äquator aus hat den Vorteil, dass dabei der Geschwindigkeitsvortrag aus der Rotationsgeschwindigkeit der Erde voll ausgenutzt werden kann. Entsprechend wurde auch die Trajektorie für den Galaxy-19-Start festgelegt.
Nach knapp einer Stunde Flug wurde der 4.690 kg schwere, von Space Systems/Loral (SS/L) gebaute Satellit, der auch als Intelsat Americas 9 bzw. IA-9 bezeichnet wird, mit hoher Präzision im Zielorbit ausgesetzt.
Kurz nach der Abtrennung von der Raketenoberstufe Block DM-SL wurde der Satellit von der Bodenstation Hartebeesthoek in Südafrika erfasst, und die ersten empfangenen Signale bestätigten den erfolgreichen Flugverlauf.
Die Solarpaneele des Satelliten sind entfaltet. Am 25. September 2008 soll der Apogäumsmotor des Satelliten das erste Mal in Betrieb genommen werden. Nach einer Anzahl von Zündungen dieses Motors wird eine Position im geostationären Orbit erreicht sein.
Der Satellit, der künftig von Intelsat betrieben wird, ist mit 52 Transpondern ausgestattet, mit denen von der noch zu erreichenden Position bei 97 Grad West im geostationären Orbit ein Gebiet mit fünfzig us-amerikanischen Staaten sowie Kanada, Mexiko und die Karibik versorgt werden sollen.
Mit diesem letzten Start für Intelsat im Jahr 2008 ist die Erneuerung der für Nordamerika bereitgestellten Satellitenflotte nunmehr abgeschlossen. Galaxy 19 ist der Ersatz für Galaxy 25 alias Intelsat Americas 5 (IA-5).