Eine neue Studie belegt die Probleme bei einem längerem Aufenhalt im All, etwa in der Internationalen Raumstation oder einem eventuellen Flug zum Mars.
Ein Beitrag von Markus Arens. Quelle: Spaceref.
Eine neue nasafinanzierte Studie enthüllt wie Knochenschwund das Risiko von Verletzungen erhöht und hebt dabei die Notwendigkeit zusätzlicher Maßnahmen zur Sicherung der Gesundheit von Raumschiffmannschaften hervor. Die Studie sorgte für neue Informationen über Knochenschwund der bei längeren Aufenthalten in der Schwerelosigkeit auftritt.
Das Team setzte sich aus Forschern der Universität von Californien San Francisco (UCSF) und dem Baylor College of Medicine, Houston zusammen. Sie nutzen die Computertomografie (CT) um anhand von Hüftknochen aus einer Gruppe von 14 amerikanischen und russischen Besatzungsmitgliedern der internationalen Raumstation den Effekt von längerer Schwerelosigkeit auf die Knochenmineraldichte und Struktur zu studieren.
Die Mannschaftsmitglieder waren zwischen vier und sechs Monaten auf der Station. Die CT-Messungen in der Hüfte wurden vor und nach dem Flug vorgenommen um den Knochenschwund in dem pörösen Knochen im Innern der Hüfte und äußeren Hülle des Hüftknochens zu messen. Im Durchschnitt verlor die Stationsmannschaft etwa 2,2 bis 2,7 Prozent im inneren Knochen für jeden Monat im All und 1.6 bis 1,7 Prozent am äußeren Knochen.
Die Studie empfiehlt zusätzliche Kondiditionsübungen und andere Gegenmaßnahmen zur Vorbeugung gegen den Verlust von Knochenmineralien.
„Diese Studie unterstreicht die Wichtigkeit der kontinuierlichen Entwicklung von Gegenmaßnahmen zur Vorsorge für Muskeln und Knochen für Langzeitraumfahrer“, sagte Guy Fogleman, Director of Bioastronautics Research innerhalb den NASA Büros für biologische und Physische Forschung, Washington. „Die Resultate dieser Forschung, die vielen Leuten auf der Erde helfen könnten, die unter ähnlichen Beschwerden leiden, einschließlich Osteoporose, werden mit der medizinischen Gemeinschaft geteilt“ fügte er hinzu.“