Ein internationales Astronomenduo hat einen ziemlich auffallenden und äußerst aktiven jungen Stern entdeckt, der seinen größeren Kollegen kein wenig nachsteht.
Ein Beitrag von Christian Ibetsberger. Quelle: NOAO.
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(Quelle: NOAO)
Diese Entdeckung machten ein chinesischer und ein amerikanischer Astronom. Der besagte Stern liegt im Rosetten Nebel der für seine intensive ultraviolette Strahlung und seine massereichen Sterne bekannt ist. Kein üblicher Ort für einen jungen Stern, er scheint einer der letzten dieser Art in diesem Eck des Universums zu sein.
Dieser „Zwerg“ scheint jedoch ziemlich aktiv zu sein. Wie auf dem Foto zu sehen, erzeugt er Materieströme mit kleinen Schockwellen. „Normalerweise ist es ziemlich schwer, Sterne in ihren jungen Stadien mit normalen optischen Teleskopen zu beobachten, denn meist sind sie in dunstige Molekularnebel eingehüllt.“ So beschreibt es der amerikanische Astronom. Doch nun konnte man so einen jungen Stern ungetrübt beobachten und weitere Informationen über die Entstehung gewinnen.
Die optischen Aufnahmen wurden mithilfe des WIYN 0.9-meter Telescope auf dem Kitt Peak National Observatory in Arizona erstellt. Der chinesische Kollege, Jin Zeng Li, vervollständigte die Interpretationen dieser Ströme mithilfe des 2.16-meter Telescope des nationalen chinesischen Beobachtungszentrum. Für die zwei Wissenschafter ist klar, die ersten Beobachtungen gemacht zu haben, bei der sich ein bipolarer Materiestrom in einen monopolaren umwandelt. Dies ist bis jetzt nur ansatzweise in heißen Regionen und Sternenstehungsgebieten beobachtet worden. Der Rosetten Nebel, etwa 1.500 Lichtjahre von der Erde entfernt, ist ein hervorragendes Gebiet um ionisierten Wasserstoff unter dem Einfluss von stellaren Winden der Klasse O und B Sternen zu beobachten. Diese Beobachtungen geben weitere Aufschlüsse über die Entstehung und das „Benehmen“ junger kleinerer Sterne.