Seit dem frühen Morgen des 13. Mai (unserer Zeit) sammelt der NASA-Satellit Kepler Daten über mehr als 100.000 Sterne einer bestimmten Himmelsregion in den Sternbildern Schwan und Leier. Durch regelmäßige Schwankungen in der Helligkeit von Sternen sollen sich vorbeiziehende Planeten nachweisen lassen.
Ein Beitrag von Günther Glatzel. Quelle: NASA.
Kepler verfügt über 42 CCD-Chips mit insgesamt 95 Megapixeln, das bisher leistungsfähigste Bildsensorsystem im All. Damit sollen in den nächsten dreieinhalb Jahren Planeten bis hinunter zu Erdgröße gefunden werden können.
„Nun beginnt der Spaß“, sagte William Borucki, Kepler-Chefwissenschaftler vom NASA Ames Research Center in Moffett Field (USA). „Wir sind alle wirklich gespannt darauf, die Daten durchzusehen und Planeten zu entdecken.“
Kepler war am 7. März 2009 gestartet worden und hatte kurz darauf seine Zielbahn um die Sonne erreicht. Am 7. April war die Schutzabdeckung abgeworfen worden, so dass erste Bilddaten erfasst werden konnten. Daraufhin wurde das Teleskop anhand bekannter Sterne und Exoplaneten kalibriert.
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