Kepler hat freie Sicht

Am 7. April 2009 gab die US-amerikanische Weltraumbehörde NASA bekannt, dass der Abwurf einer wesentliche Komponenten von Kepler schützenden Abdeckung gelang.

Ein Beitrag von Thomas Weyrauch. Quelle: NASA / JPL.

NASA / JPL
Abwurf der Schutzkappe im All – Illustration
(Bild: NASA / JPL)

Das Weltraumteleskop Kepler war am 7. März 2009 auf einer Delta-II-Rakete von der Cape Canaveral Air Force Station in Florida aus ins All gebracht worden. Im Weltraum folgt Kepler stetig zurückfallend dem Planeten Erde auf einer Bahn um die Sonne. Kepler soll für eine Umrundung der Sonne 372,5 Tage benötigen.

Die am 7. April 2009 im All abgeworfene 1,7 auf 1,3 Meter messende Staubschutzabdeckung war vor und während des Starts vor Keplers Photometer installiert, um dieses vor Verunreinigungen und darüber hinaus vor zu reichlichem Lichteinfall, der die Bildsensoren hätte beschädigen können, zu schützen.

Vor dem Abwurf diente die Abdeckung der Kalibierung. Das Rauschen von Keplers Sensoren zur Bilderfassung, das diese ohne jeden Lichteinfall von außen erzeugen, wurde aufgezeichnet, um es später aus künftig registrierten wissenschaftlichen Daten herausrechnen zu können.

Jetzt kann das Licht der Sterne erfasst und weitere Kalibrierungsarbeiten durchgeführt werden. Nach einer Anzahl von einigen Wochen wird dann das wissenschaftliche Beobachtungsprogramm aufgenommen werden können.

Kepler soll ein vorher festgelegtes Himmelsgebiet, vor allem im Bereich zwischen Vega und Deneb, nach bewohnbaren Planeten im Bereich von halber bis doppelter Erdgröße durchsuchen.

Raumcon:

Nach oben scrollen