ISS feiert Geburtstag

Zwei Jahre ist es her: Da betraten Menschen den ersten internationalen Außenposten im All.

Ein Beitrag von Karl Urban. Quelle: NASA.gov.

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Die ISS ist das größte internationale Projekt aller Zeiten
(Bild: NASA)

Der Geburtstag markiert einen Meilenstein eines ambitionierten Projekts, das im vergangenden Jahr weiter ausgebaut wurde und das für Forschung im Weltraum steht.

Das wohl größte und raffinierteste Raumfahrzeug, das jemals konstruiert wurde, beginnt nun das dritte Jahr mit einer ständigen Besatzung an Bord. Allein in den vergangenden 12 Monaten wuchs das Bauwerk im Erdorbit um mehr als 25.000 Kilogramm an Modulen und anderen Bauteilen. Die letzten zwei Jahre weisen sogar einen Zuwachs an Masse von über 90.000 Kilogramm auf, die ins All geschafft wurden. Der Wohn- und Arbeitsraum stieg von dem einer spartanischen Wohnung zu dem einer geräumigen Dreizimmerwohnung. In diesem Jahr begann die Konstruktion des strukturellen Rückrats der ISS, dass bald viele Solarpaneele beherbergen wird, die die beste Weltraumforschung aller Zeiten unterstützen werden.

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Arbeiten an der Station

„Die Internationale Raumstation war bereits vor einem Jahr sehr eindrucksvoll, aber mit jeder neuen Ausbau-Mission ist sie schneller gewachsen,“ sagt Bill Gerstenmaier, Manager beim International Space Station Program und vom NASA Johnson Space Center in Houston. „Unser Erfolg in den vergangenden zwei Jahren war phänomenal. Wir sind dabei sowohl im All als auch auf der Erde Großes zu vollbringen – durch Forschung und internationale Kooperation, die den Schutz des Lebens unterstützt. Wir haben noch viele Herausforderungen vor uns, aber das Team arbeitet hart und letztlich werden wir eine fertige Station haben, die alles zuvor Dagewesene in den Schatten stellt,“ sagte er.

Gegen Ende diesen Jahres wird das „Rückrad“ der Station bereits über 40 Meter lang sein und 2004 nach dessen Vollendung über 108 Meter – länger als ein Fußballfeld. Dieses Jahr fand die Installation der ersten „Weltraumeisenbahn“ statt, die dem kanadischen Roboterarm eine mobile Basis bietet, um auf dem „Rückrad“ der ISS nahezu jede Stelle der Station erreichen zu können sowie im All arbeitende Raumfahrer zu unterstützen.

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