Gestern wurde Intelsat 21 an der Spitze einer Zenit 3 erfolgreich ins All transportiert und ist damit der vierte von fünf geplanten neuen Kommunikationssatelliten der Firma in diesem Jahr.
Ein Beitrag von Günther Glatzel. Quelle: Skyrocket, Raumcon, SeaLaunch.
Der Start erfolgte am 19. August, gegen 8.55 Uhr MESZ von der schwimmenden Startplattform „Odyssey“ aus, die in unmittelbarer Äquatornähe beste Bedingungen für einen Start in den Geostationären Orbit bot. 30 Minuten nach dem Start wurde der Satellit von der letzten Stufe der Trägerrakete abgetrennt und sendete kurze Zeit später seine ersten Signale zur Bodenstation.
Ausgrüstet ist das beim Start knapp 6 t schwere, durch Boeing Satellite Systems gebaute Raumfahrzeug mit 24 C- und 36 Ku-Band-Transpondern für Radio, Fernsehen und Datendienste. Intelsat 21 soll mindestens 15 Jahre lang funktionieren und bei 58 Grad westlicher Länge im Geostationären Orbit stationiert werden. Hier soll er Intelsat 9 ablösen, der vor gut 12 Jahren ins All gelangte.
Gegenwärtig bewegt sich Intelsat 21 auf einer Bahn zwischen 271 und 35.583 Kilometern Höhe bei einer Bahnneigung von etwa 0,1 Grad gegen den Äquator. Den etwa kreisförmigen Zielorbit in 35.780 km Höhe erreicht er in den nächsten Tagen mit Hilfe eines eigenen Antriebs.
Intelsat 21 ist bereits der vierte Satellit des Kommunikationsdiensteanbieters in diesem Jahr. Im März gelangte Intelsat 22 an der Spitze einer Proton-Trägerrakete ins All, im Juni Intelsat 19 mit einer Zenit 3 und Anfang August Intelsat 20 mit einer Ariane 5. Noch für 2012 auf dem Plan steht Intelsat 23, der erneut mit einer Proton von Baikonur aus gestartet werden soll. Auftragnehmer für den Bau der Satelliten waren die Orbital Sciences Corporation, Space Systems Loral und Boeing (alle USA).
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