Nur eine Woche, nachdem Intelsat 14 mit einer Atlas-5-Trägerrakete ins All gebracht wurde, folgte ihm nun Intelsat 15 auf einer Zenit 3SLB.
Ein Beitrag von Günther Glatzel. Quelle: SpaceflightNow, Skyrocket, Raumcon.
Der Start erfolgte am 30. November, 22 Uhr MEZ, vom kasachischen Kosmodrom in der Nähe von Baikonur. Die eigentlich zweistufige Zenit-Rakete brachte den 2.484 kg schweren Kommunikationssatelliten zunächst auf eine niedrige Erdumlaufbahn. Von hier aus wurde Intelsat 15 mit Hilfe mehrerer Zündungen der Block-DM-SLB-Oberstufe in einen Geotransferorbit mit einer Bahnhöhe zwischen 10.133 und 35.773 Kilometern bei einer Neigung von rund 12,1 Grad transportiert. In den nächsten Tagen gelangt der Satellit mit dem eigenen Antrieb in die Geostationäre Umlaufbahn, der Zielpunkt liegt bei 85° östlicher Länge direkt über dem Äquator.
Intelsat 15 wurde von der Orbital Sciences Corporation (OSC) auf Basis des Star-2.4-Bus gebaut, verfügt über 22 Ku-Band-Transponder und soll 15 Jahre lang arbeiten. Zur Energieversorgung sind Solarzellenflächen mit einer Gesamtleistung von 4,6 kW vorhanden.
Die Zenit 3SLB (LandLaunch) basiert auf den für die Energia-Rakete entwickelten Boostern und ist eine Gemeinschaftsproduktion russischer und ukrainischer Firmen. Kommerziell vermarktet wird sie vom internationalen Unternehmen SeaLaunch bzw. deren Tochterfirma LandLaunch, an denen Boeing (USA), RKK Energija (Russland), KB Juschnoje/PO Juschmasch (Ukraine) und Aker Kvaerner (Norwegen) beteiligt sind. Das Gemeinschaftsunternehmen befindet sich gegenwärtig in Insolvenz.
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