Das Weltraumteleskop hat ein faszinierendes Bild von Saturn mit vier seiner Monde aufgenommen.
Ein Beitrag von Axel Orth. Quelle: NASA/ESA.
Bilder von Saturn gibt es viele, von seinen Monden auch. Meist zeigen sie den jeweiligen Körper isoliert für sich. Auf einer neuen Aufnahme von Hubble, die am 24. Februar mit der Wide Field Planetary Camera 2 (WFPC2) entstand, sieht man nun mal den Planeten mit seinen Monden Titan, Mimas, Dione und Enceladus (von rechts nach links). Nicht nur die Größe des mächtigen Gasriesen wird hier deutlich – der selbst Titan, einen der größten Monde des Sonnensystems zum Zwerg degradiert – sondern auch mal die Größenverhältnisse der Monde untereinander.
Mimas (der kleine weiße Krümel unter Titan, nur im Großbild sichtbar) erscheint so hell, dass man ihn im ersten Moment für Enceladus halten könnte, doch dieser ist wiederum ganz weit links.
So schön man die Größenverhältnisse erkennt, so trügerisch ist dieses Bild in Bezug auf die Orbitverhältnisse. Die Schatten, die Titan und Mimas auf Saturn werfen, scheinen die Monde ja ganz dicht über ihrem Planeten schweben zu lassen, während Dione und Enceladus „ganz weit draußen“ erscheinen. Aber das täuscht: In Wirklichkeit kreisen Mimas und Enceladus ähnlich nah um Saturn, dann folgt Dione und mit weitem Abstand erst Titan.