Seit 1990 arbeitet nun schon das Hubble Weltraumteleskop unermüdlich. In letzter Zeit war aber eher mehr vom Einschrotten als vom Reparieren die Rede.
Ein Beitrag von Martin Ollrom. Quelle: SpaceRef.
Vier Shuttle-Reparaturmission hat das Hubble Weltraumteleskop schon überlebt. Eine fünfte war bereits in Planung, doch durch den Verlust der Columbia im Februar 2003 wurden die Stimmen, die eine weitere Hubble-Reparaturmission verlangten innerhalb der NASA immer leiser. Obwohl das Hubble Teleskop die breite Unterstützung der Bevölkerung hinter sich hatte, war man sich bei der NASA einig, dass man die Shuttles für den weiteren Ausbau der ISS mehr benötige als für dieses „veraltete“ Weltraumteleskop. Die NASA rief daraufhin eine Arbeitsgruppe ein, die alle Möglichkeiten das Hubble Teleskop zu retten durcharbeiten sollte.
Bei diesen Arbeiten stieß man auf die Möglichkeit einer Robotermission zu Hubble. In diesem Abschlussbericht werden diese zwei Möglichkeiten (Shuttle und Robotermission) jetzt genauer erläutert. Das Hubble Teleskop wird vermutlich noch bis 2007, höchstens 2008 im vernünftigen Maße einsatzbereit sein, ehe die Geräte wohl den Geist aufgeben.
In dem Bericht kommt man zu dem Befund, dass eine Robotermission einen zu großen finanziellen Aufwand, bei vergleichsweise hohen Fehlschlagrisiko bedeutet. Deswegen befindet die Kommission eine Shuttle-Mission als effektiver, um die Lebensdauer von Hubble zu verlängern.
Den vollständen Abschlussbericht der Untersuchungskommission kann man hier lesen (englisch).