Ein internationales Forscherteam hat eine der größten Explosionen seit dem Urknall beobachtet.
Ein Beitrag von Martin Ollrom. Quelle: UniverseToday.
Dabei handelt es sich um eine Kollision zweier Galaxienhaufen welche Millionen von Sternen beinhalten, die abermals Millionen von Planeten haben. Die Galaxien kollidierten wie zwei Hurrikane kollidieren: sie schleudern Teile von Galaxien (wie Planetensysteme und dergleichen) in den interstellaren Raum und lassen so eine Schockwellen mit einer Temperatur von weit mehr als 100 Millionen Grad Celsius entstehen. Die Forscher benutzten das ESA-Teleskop XMM-Newton um eine der stärksten, bekannten Explosionen aufzuzeichnen und zu beobachten. So große Schockwellen mit solchen Einflüssen sind zuletzt beim Urknall aufgetreten.
Dieses Ereignis ist das, was die Forscher einen „perfekten kosmischen Sturm“ nennen, wenn zwei Galaxien oder Galaxienhaufen kollidieren und so eine heiße Gas-Schockwelle auslösen. Der Cluster Abell 754 in der Konstellation Hydra war schon früher bekannt, seit ungefähr zwei Jahrzehnten. Die Kollision erstreckt sich über eine Distanz von über mehreren Millionen Lichtjahren.
In den Röntgenteleskopen wie XMM Newton oder auch Chandra liegt viel Potenzial. Wenn man Galaxien untersucht, kann man so eine bessere Definition für dunkle Energie und auch dunkle Materie finden, die für uns unsichtbar ungefähr 80 Prozent der Galaxiemasse ausmacht.