Grasshopper, Stig-B und Ausstellung am KSC

An den letzten Tagen gehörte die Aufmerksamkeit der interessierten Öffentlichkeit in den USA sowohl dem Ende der Shuttle-Ära als auch einem neuen Aufbruch privater Raumfahrt-Initiativen.

Ein Beitrag von Günther Glatzel. Quelle: NewSpaceWatch.

XCOR
Lynx-Modell
(Bild: XCOR)

So war die Raumfähre Atlantis am Freitag am Kennedy Space Center zu besichtigen. Diese Gelegenheit wurde auch von New-Space-Firmen genutzt, um Resultate ihrer Arbeit im in Entstehung begriffenen Exploration Park zu präsentieren. SpaceX stellte ein Ingenieursmodell ihrer Kapsel Dragon aus, XCOR präsentierte ein 1:1-Modell ihres Raketenflugzeugs Lynx und die Sierra Nevada Corporation hatte ein 1:3-Modell der Raumfähre Dream Chaser dabei.

Am Samstag absolvierte dann der Landedemonstrator Grasshopper seinen zweiten Hüpfer. Diesmal lief das Triebwerk etwa 7 Sekunden lang und brachten Grasshopper gut 1 Meter in die Höhe. Aktiviert waren Schubvektorsteuerung und Schubdrosselung, und man konnte sehen, wie das Gerät auf dem Strahl balanciert wurde. Der Test fand auf dem Firmengelände von SpaceX bei McGregor (Texas/USA) statt.

Fast gleichzeitig fand auch ein zweiter Flugtest des Stig-B von Armadillo Aerospace am Spaceport in New Mexico statt. Allerdings wurde auch diesmal, wie beim ersten Versuch am 6. Oktober, der Aufstieg abgebrochen. Der schlanke Träger, der für ballistische Forschungsflüge vorgesehen ist, konnte aber auch gestern intakt geborgen werden. Am 28. Januar war der Vorgänger, Stig-A, nach erfolgreichem 169-sekündigen Aufstieg bis in mehr als 90 km Höhe, beim Aufschlag zerstört worden, weil das Rückführungssystem nicht wie gewünscht funktionierte.

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