Gestern wurde am frühen Nachmittag der dritte Satellit der neuen Generation US-amerikanischer Navigationssatelliten für das Global Positioning System (GPS) gestartet.
Ein Beitrag von Günther Glatzel. Quelle: Skyrocket, Raumcon.
Als Träger fand eine Delta IV Verwendung, Rakete und Nutzlast hoben gegen 14.10 Uhr MESZ vom Startkomplex 37B in Cape Canaveral ab. Nach drei Brennphasen der Oberstufe wurde der Satellit GPS-2F 3 im Zielorbit ausgesetzt. Er umläuft die Erde nun in etwa 20.200 Kilometern Höhe bei einer Bahnneigung von etwa 55 Grad.
Das dreiachsenstabilisierte Raumfahrzeug mit einer Masse von 1,63 t verfügt über zwei ausfahrbare Solarzellenpaneele und soll etwa 15 Jahre präzise Navigationssignale aussenden. Insgesamt sind 12 Satelliten dieser Variante geplant, der erste wurde 2010 ins All transportiert.
Die Satelliten der 2F-Serie werden von Boeing gefertigt, verfügen über 2 Cäsium- und eine Rubidium-Atomuhr für hochgenaue Zeitmessungen und strahlen insgesamt 5 Signale aus, davon 3 zivil nutzbare und 2 militärische. Das zivile Signal hat eine Genauigkeit von etwa 8 Metern, die Präzision des militärischen liegt bei etwa 6 Metern. In Krisengebieten kann das zivile Signal künstlich verschlechtert werden.
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