Der US-amerikanische geostationäre Wettersatellit GOES 14 übernimmt bis auf Weiteres die Aufgaben von GOES 13. Die Beobachtungsnutzlast von GOES 13 war nach dem Auftreten technischer Probleme am 22. September 2012 abgeschaltet worden.
Ein Beitrag von Thomas Weyrauch. Quelle: NOAA.
GOES 13 hatte man schließlich in eine Art Standby-Modus versetzt, nachdem die von dem Wettersatelliten gesammelten Daten ab dem 12. September 2012 immer mehr Störkomponenten aufwiesen. Jetzt versuchen Techniker, die Ursache des Problems zu ergründen.
Nach Angaben der US-amerikanischen Wetterbehörde, der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA), kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht gesagt werden, wann GOES 13 wieder zur Wetterbeobachtung eingesetzt werden wird. Das von Boeing gebaute Raumfahrzeug befindet sich seit 2006 im Weltraum und löste im Jahr 2010 GOES 12 bei 75 Grad West im Geostationären Orbit ab.
Zwischenzeitlich arbeitete der bei 135 Grad West positionierte GOES 15, der vorher Bildmaterial von der Westküste der Vereinigten Staaten von Amerika geliefert hatte, als Ersatz für GOES 13 im sogenannten Full-Disk-Scan-Modus, bei dem die gesamte Erdscheibe abgebildet wird. GOES 15 war so in der Lage, die Vereinigten Staaten vollständig zu erfassen, allerdings mit verminderter Bildqualität im Bereich der Ostküste.
Jetzt nimmt GOES 14 die Aufgaben von GOES 13 wahr. Wenn die Probleme an Bord von GOES 13 nicht behoben werden können, wird man die Postion von GOES 14 im Geostationären Orbit über kurz oder lang anpassen. Im Augenblick steht GOES 14 bei 105 Grad West, nach einem Umzug würde er weiter östlich bei 75 Grad West zum Einsatz kommen, der aktuellen Position von GOES 13. Diese Position wird auch als GOES-East bezeichnet.
GOES 13 ist katalogisiert mit der NORAD-Nr. 29.155 und als COSPAR-Objekt 2006-018A.
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