GK Roskosmos kündigt neues organisatorisch-ökonomisches Modell der Raketen- und Raumfahrtbranche an

Ziel: Erhöhung der Effektivität und Rentabilität. Ein Beitrag von Gerhard Kowalski.

Quellen: GK Roskosmos, RIA Nowosti, TASS.ru.

Moskau, 18. Dezember 2023 – Der Chef der GK Roskosmos, Juri Borissow, hat die Erarbeitung eines neuen organisatorisch-ökonomischen Modells der russischen Raketen- und Raumfahrtbranche angekündigt. Ziel dabei sei es, deren Effektivität und Rentabilität zu erhöhen, sagte er bei einem Treffen mit Journalisten und Influenzern über die Ergebnisse des zu Ende gehenden Jahres. Einzelheiten dazu wolle er aber noch nicht nennen, weil an der neuen Struktur noch gearbeitet werde und diese dann erst von der Roskosmos-Führung bestätigt werden müsse. Die Roskosmos-Mitarbeiter hätten allerdings keine “sozial-ökonomischen Erschütterungen” zu befürchten und könnten “freudig” im neuen Jahr an die Arbeit gehen, fügte er hinzu.

Borissow betonte, die Branche stehe vor vielen ambitionierten Projekten technischer und inhaltlicher Natur. Dazu gehöre der schnellstmögliche Übergang zur Serienproduktion von Satelliten. Derzeit könnten alle diesbezüglichen Betriebe eigentlich bis zu 40 Stück pro Jahr fertigen, kämen allerdings nur auf 15 bis 17. Als weitere Schwerpunkte nannte er die geplante Russische Orbitalstation ROS und den Bau des neuen bemannten Raumschiffes. All das erfordere tiefgreifende strukturelle Veränderungen der Branche.

Gerhard Kowalski

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