Entscheidung über weiteres Vorgehen für 27. Dezember angekündigt. Ein Beitrag von Gerhard Kowalski.
Quelle: GK Roskosmos, TASS und RIA Nowosti.
Moskau, 19. Dezember 2022 – Die GK Roskosmos hat am Montag mitgeteilt, dass der „mögliche Ort“ des Lecks an der Aggregatesektion des Raumschiffes Sojus-MS 22 lokalisiert worden ist. Die Analyse der Aufnahmen von der beschädigten Schutzverkleidung durch Spezialisten habe ergeben, dass ein „kleiner Riss“ von etwa 0,8 Millimetern der Grund für die Enthermetisierung ist, sagte der Chef der russischen Raumfahrtbehörde, Juri Borissow. Das habe zu einer „nicht sehr angenehmen“ Situation geführt. Am 27. Dezember werde entschieden, wie man aus dieser Situation herauskommen könne.
Er sei überzeugt, dass die Lage unter Kontrolle sei, so dass die Mannschaft normal mit dem Raumschiff im März zur Erde zurückkehren könne, betonte Borissow. Sollte sich aber die Situation anders entwickeln, verfüge man über „Reserve-Varianten“. So könnte die Besatzung mit dem Raumschiff Sojus-MS 23 landen.
Zuvor hatte die Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Berufung auf eine „informierte Quelle“ gemeldet, das Leck sei am Radiator des Kühlsystems in der Nähe einer Baugruppe entstanden, die für die Ausrichtung der Solarzellenausleger verantwortlich ist.
Gerhard Kowalski
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