Gedenkveranstaltung mit dem Botschafter der Russischen Föderation im Historisch-Technischen Museum Peenemünde (HTM) 8. Februar 2020 um 12:00 Uhr. Eine Presseinformation des Historisch-Technischen Museums Peenemünde.
Quelle: Historisch-Technisches Museum Peenemünde.
Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs flohen der Häftling Michail Dewjatajew und neun seiner Kameraden aus dem KZ-Außenlager Karlshagen I, einem Teil der Erprobungsstelle der Luftwaffe Peenemünde-West. Sie kaperten einen deutschen Bomber und flogen damit in ihre Heimat. Dies war der einzig erfolgreiche Fluchtversuch von Zwangsarbeitern aus den Peenemünder Versuchsanstalten, wo neuartige Fernwaffen wie die Flugbombe Fi 103 („V1″) und die Rakete Aggregat 4 („V2″) entwickelt und getestet wurden.
Das HTM Peenemünde und die russische Alexander-Pechersky-Stiftung gedenken dieses Ereignisses, das sich am 8. Februar 2020 zum 75. Mal jährt. Neben Dewjatajews Sohn Alexander wird der russische Botschafter Sergei Netschajew anwesend sein. Die Teilnehmer diskutieren über die Bedeutung der Flucht und die Rolle Dewjatajews als russischer Held und legen am Gedenkstein im Freigelände des Museums Kränze nieder.
Programm:
12.00 Uhr
Begrüßung: Dr. Philipp Aumann (HTM Peenemünde)
Grußwort: Sergei Netschajew, russischer Botschafter
Persönliche Erinnerungen an Dewjatajew durch seinen Sohn Alexander und Freunde aus der Region
Vortrag von Ilya Vasilyev, Alexander-Pechersky-Stiftung
Vortrag von Dr. Philipp Aumann
13.00 Uhr
Kranzniederlegung am Gedenkstein im HTM