Galileo sendet Navigationssignale

Das europäische Satellitennavigationssystem hat einen weiteren Schritt hinter sich: Die ersten beiden gestarteten, operationellen Satelliten senden Navigationssignale zur Erde.

Ein Beitrag von Simon Plasger. Quelle: ESA. Vertont von Peter Rittinger.

ESA
Einer der beiden „Galileo-In-Orbit Validation“-Satelliten, Künstlerische Darstellung
(Bild: ESA)

Nach dem Start am 21. Oktober befinden sich die beiden Satelliten derzeit etwa in der Mitte ihrer „On-Orbit“-Tests, welche von der Bodenstation in Redu, Belgien aus durchgeführt werden. Sinn und Zweck dieser Tests bestehen darin, sicherzustellen, dass die Satelliten keinen Schaden beim Start erlitten haben und bereit für ihren Einsatz sind.

Dazu werden nach und nach unter anderem die verschiedenen Funksignale der Satelliten aktiviert. Nachdem die Leistungsverstärker für die Nutzlast hochgefahren wurden, konnte in den Morgenstunden des 10. Dezember das erste Navigationssignal gesendet werden, welches dann in Redu empfangen wurde.

Das Signal wurde dabei im sogenannten „E1“-Band gesendet, über welches später die öffentlichen Daten von Galileo übertragen werden sollen. Bis zum Ende des Jahres soll die Testkampagne des ersten Galileo-Satelliten abgeschlossen sein, so dass man sich ab Januar auf den zweiten konzentrieren kann. Die gesamte Testreihe soll dann noch im ersten Quartal 2012 abgeschlossen werden können.

Galileo ist ein gemeinsames Navigationssystem der ESA und der europäischen Kommission mit der Aufgabe, Europa ein unabhängiges, globales System zur Verfügung zu stellen.

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