Der Mond hat wahrscheinlich fünfmal mehr Wasser als bisher angenommen. Diese Neuigkeit gibt neue Hoffnung für eine menschliche Kolonisation des Mondes.
Ein Beitrag von meiklampmann. Quelle: nature.com.
Das Mondeis könnte einer Kolonie Wasser liefern und mit Hilfe der Solarkraft könnte man aus Eiswasser Raketentreibstoff herstellen. Das wird auch dem US-Raumfahrtprogramm neuen Schwung geben und man könnte auf dem Mond nach wertvollen Mineralien suchen beziehungsweise graben.
Die Sonde „Luna Prospector“ der NASA entdeckte 1998 riesige Mengen an Eis, vielleicht Hunderte von Millionen Tonnen, im Schattenbereich der Kratern an den Polen des Mondes. Dieser Befund bestätigte die Analyse des Mondprogramms „Clementine“. Ben Bussey von der Universität Hawaii glaubt sogar, das eine Milliarde Tonnen von Wasser auf dem Mond geben könnte.
Die durchschnittliche Temperatur an der Oberfläche des Mondes beträgt minus 23 Grad Celsius. Im direkten Sonnenlicht ist es auf der Oberfläche natürlich viel wärmer. Aber in permament beschatteten Regionen liegen die Temperaturen niemals über minus 230 Grad Celsius. Hier könnte eine Menge von Wasser in gefrorenen Zustand geben. In der frühen Geschichte des Mondes brachten Kometen und Meteoriden das Wasser.
Busseys Team hat den Bereich des Kraterbodens berechnet, der in Schatten liegt. Dies ist aber nicht so leicht, weil es keine vollständigen, detallierten Landkarten von der Oberfläche des Mondes gibt.
Sie schätzen, das um den Nordpol etwa 7,500 Quadratkilometer permament in Schatten liegen und um den Südpol sind es etwa 6500 Quadratkilometer.