Fortschritte bei der Trümmersuche

Eine Untersuchungs-Mannschaft des Shuttle-Unglücks fand kürzlich zwischen den in Texas niedergegangen Bruchstücken die „Nase“ der Columbia.

Ein Beitrag von Karl Urban. Quelle: Space.com.

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Die „Nase“ der Columbia – das bisher größte gefundene Bruchstück des Space Shuttles.
(Bild: NASA)

Eine Bergungsmannschaft kehrte kurz darauf an den Ort zurück, um das größte bisher gefundene Bruchstück des Raumfahrzeugs aus dem fast sechs Meter breitem Loch zu heben, das durch die Wucht es Aufpralls entstanden war.
„Es ist hauptsächlich die Front der Shuttle-Nase“, sagte Warren Zehner von der Environmental Protection Agency (EPA). „Es ist noch ziemlich intakt.“

Die „Nase“ des Shuttles ist bis heute eines der größten Fundstücke. Obwohl bei der Suche nach Teilen der Columbia bereits mehrere tausend Funde zur Folge hatte, könnte der aktuelle aufgrund des relativ guten Zustands Hinweise auf die Destabilisierung des Space Shuttles und dem Tod der sieben Astronauten an Bord liefern.

Das zerbrochene Raumfahrzeug muss aus Bruchstücken, die auf einem über tausend Quadratkilometer großen Gebiet verstreut liegen, zusammengesetzt werden, um die Unglücksursache herauszufinden. Die Brocken werden zum Teil mit Sonargeräten gesucht.
Allein 12 000 Trümmerteile wurden bis Montagabend in der Region eingesammelt. Die Suche war zum Teil grausam, als auch menschliche Überreste der Besatzung der Columbia gefunden wurden.

Die Shuttle-Nase wurde einige Kilometer von der Kleinstadt Hemphill gefunden. Hemphill liegt etwa 200 Kilometer von Housten und dem dortigen Johnson Space Center entfernt.

Die EPA, welche die Trümmersammlung überwacht, hat ein Flugzeug mit Infrarotsensoren ausgestattet, die nach Fragmenten suchen, die mit gefährlichen Chemikalien verseucht sind.
Die Fundorte markiert ein unabhängiges Untersuchungsteam, geleitet vom pensionierten Admiral Harold W. Gehman Jr. und ein NASA-Team mit Reißzwecken auf einer Karte im vorübergehenden Kommandostützpunkt der Suchoperation, der Louisiana’s Barksdale Air Force Base.
NASA Shuttle-Programmmanager Ron Dittemore sagte, dass die amerikanische Raumfahrtbehörde an allen Teilen, die vom Himmeln heruntergekommen sind, interessiert ist. In Arizona beteiligte sich auch das FBI an der Suche nach Trümmerteilen.
„Es scheint die Suche der Nadel im Heuhaufen zu sein“, sagt Dittemore in Anspielung auf gefundene 15 mal 15 Zentimeter große Bruchstücke des Hitzeschildes der Columbia. „Aber das hält uns nicht davon ab, es zu tun.“

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