Folgen des Unglückes: Besseres Shuttle?

Das Columbia-Unglück kann der Entwicklung neuer Raumfahrzeuge einen Auftrieb verschaffen – das meint jedenfalls Apollo-Astronaut Harrison Schmitt.

Ein Beitrag von dominikpuckert. Quelle: Space.com.

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Ein möglicher Projektentwurf für einen Shuttlenachfolger

Der tragische Verlust der Columbia und deren Besatzung bringt Trauer bei NASA, dem weißen Haus und in der amerikanischen Öffentlichkeit mit sich.

Sowohl die zukünftige bemannte Raumfahrt als auch anderen Missionen der ISS müssen bald angesprochen werden. Harrison Schmitt, Apollo 17 Raumfahrer und ehemaliger Senator von New Mexico erklärte dass es kritisch wird, ein Shuttle wieder ins All zu schicken. „Man kann nicht unbegrenzt unten stehen. Es besteht Verpflichtung zur Anstrengung für die ISS und die stationierten Raumfahrer.“, sagte er gegenüber Space.com.
„Man muss genug Vertrauen in den Rest der Flotte haben um weiterzumachen – sonst hat man keine Flotte“, so Schmitt.
Die hohe Maximallast sei laut Schmitt neben der regelmäßigen Neustart Möglichkeit der Schlüssel zum Erfolg des ISS-Projektes.
Der Verlust der Columbia beschränkt die NASA nun auf 3 Shuttles und hat wahrscheinlich Auswirkungen auf den Fortschritt der Raumfahrzeuge. „Ich denke dass diese Tragödie eine Triebkraft für neue Raumschiffe ist – nicht nur auf Rettungschiffe beschränkt, sondern auch für startfähige Fluggeräte.
Ende letztes Jahres rief das weiße Haus die NASA auf, sich mehr auf kleine und besser manövrierbare Luftfahrzeuge zu spezialisieren. Dabei wurden Pläne zur Erneuerung der Space Shuttles zu einer neuen Generation riesige Dollarbeträge unterzeichnet.
„Dadurch und der Tatsache, dass NASA nur noch 3 Shuttles besitzt“, ergänzte Schmitt „gibt es eine neue Triebkraft zum Bau modernerer Shuttles“.
Nach dem Unglück der Challenger im Jahre 1986 wurde die Shuttleflotte über 2 Jahre still gelegt.
„Ich denke jeder sollte verstehen dass nun eine Generaluntersuchung wegen des Unglückes keinen Wert hat. Sie werden keine Verzögerung wie bei Callenger machen. Sie schoben es eine Woche auf, und das ganze wurde politisch. Die NASA will eine objektive Untersuchung, sowohl technisch als auch in der Planung. Allerdings keine Komissionen, und ich hoffe das bringen sie durch“ sagte Schmitt, einer der 12 Menschen, die auf dem Mond liefen. Er erklärte, dass die Öffentlichkeit bei Tatsachen bleiben solle.
Weitere Informationen zum Columbia-Unglück finden Sie auf unserer Sonderseite.
Einen Bericht über den geplanten Nachfolger des Shuttles können Sie hier lesen.

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