Der ursprünglich für gestern geplante Start der neuen privaten Trägerrakete wurde auf Samstag Abend verschoben. Laut SpaceX liegt der Grund dafür in zeitgleich stattfindenden Tests für das Amerikanische Raketenabwehrsystem.
Ein Beitrag von David Langkamp. Quelle: SpaceX.
Bei ihrem Jungfernflug von den Marshall Inseln soll die Falcon 1 unter anderem einen Satelliten für das US-Militär in den Orbit bringen. Der Start wird als ein wichtiger Schritt in der Entwicklung privatwirtschaftlicher Trägersysteme angesehen.
Die zweistufige Falcon 1 wurde von der amerikanischen Firma SpaceX entwickelt und soll einen kostengünstigen Zugang zum Weltall ermöglichen. Laut SpaceX lägen die Startkosten bei nur etwa 6.7 Millionen Dollar und seien damit wesentlich günstiger als andere Trägersysteme. Aufbauend auf der Falcon 1 plant SpaceX die Entwicklung leistungsfähigerer Träger (siehe Infografik). Finanziert wurde die Firma bisher vor allem von Pay-Pal Millionär Elon Musk. Wie Raumfahrer.net berichtete, lägen bereits einige Aufträge vor, doch hinge vieles vom Erfolg des heutigen Start ab.
Die Falcon 1 ist teilweise wiederverwendbar. Die erste Stufe arbeitet mit einem von Kerosion und flüssigem Sauerstoff angetrieben Merlin Triebwerk. Nach dem Start soll die erste Stufe mit Fallschirmen landen um dann nach eingehender Überprüfungen eventuell für weitere Starts verwendet zu werden. Der zweite Start einer Falcon 1 soll frühestens im Februar 2006 von der Vandenberg Air Force Base durchgeführt werden.