Der Start der ersten Rakete des neuen Ariane 5-Typs ESC-A ist in der vergangenen Nacht wegen technischer Probleme abgebrochen worden.
Ein Beitrag von Michael Stein. Quelle: Arianespace.
Die neue und leistungsstärkere Rakete des Typs Ariane 5 ESC-A sollte einen Kommunikationssatelliten sowie einen französischen Technologie-Erprobungssatelliten ins All befördern. Der ursprünglich vorgesehene Startzeitpunkt (23:21 Uhr MEZ) war aufgrund technischer Schwierigkeiten während des Countdowns zunächst auf 23:47 Uhr verschoben worden. Nur wenige Sekunden vor der Zündung des Vulcain-Haupttriebwerks der ersten Raketenstufe erfolgte dann der Startabbruch durch den Onboard-Computer der Ariane 5 und zwei redundante Computer der Startanlage, die die letzten sieben Minuten vor dem Start synchron und vollautomatisch überwachen.
Nach Angaben von Arianespace werden nun die Treibstofftanks der ersten und zweiten Raketenstufe wieder geleert, bevor die Rakete mitsamt der Nutzlast voraussichtlich heute Abend auf der mobilen Startplattform zurück in das Endmontagegebäude gefahren wird. Detaillierte Informationen über die Ursache des Startabbruchs werden wahrscheinlich auf einer Pressekonferenz in Kourou (Französisch-Guayana) mitgeteilt werden, die für 15:30 Uhr (MEZ) am heutigen Freitag angesetzt ist. Ob Arianespace dann bereits einen neuen Starttermin nennen kann, ist jedoch unsicher.