Mike Foreman und Robert Satcher verließen für 6 Stunden und 37 Minuten die Raumstation und absolvierten eine Reihe von Arbeiten an deren Außenseite.
Ein Beitrag von Thomas Pallmann. Quelle: NASA. Vertont von Peter Rittinger.
Die Astronauten wurden zuvor um 10:28 Uhr MEZ mit dem Lied „In Wonder“ von der Gruppe The Newsboys geweckt. Das Lied wurde Missionsspezialist Randy Bresnik gewidmet.
Für Robert Satcher war es der erste Außenbordeinsatz, während Mike Foreman den vierten Ausstieg seiner Karriere absolvierte. Der Einsatz startete um 15:24 Uhr MEZ und endete um 22:01 Uhr MEZ.
Die erste Aufgabe des Tages sah das Anbringen einer Reserve-S-Band-Antenne an der Außenseite des Z1-Gitterträgers vor. Beide Astronauten konnten die Installation zügig und ohne Probleme durchführen, sodass sie zu diesem Zeitpunkt bereits eine Stunde vor dem Zeitplan lagen. Anschließend trennten sich die beiden, um verschiedene Arbeiten vorzunehmen. Foreman begab sich zum amerikanischen Unity-Modul, verlegte dort Kabel für eine Antenne und ersetzte eine Haltestange durch eine leicht modifizierte Version, in der ein Kühlschlauch zum Tranquility-Modul geführt werden soll. Foreman gelang es außerdem, ein Kabel korrekt anzuschließen, welches bei der letzten Shuttlemission nicht erfolgreich angebracht werden konnte.
Satcher widmete sich derweil dem japanischen Roboterarm und schmierte die Greifzangen an dessen Ende. Dann begab er sich zum Mobilen Transporter und wiederholte die Prozedur an einem der dortigen Greifmechanismen. Zu diesem Zeitpunkt waren die Astronauten bereits zwei Stunden dem Zeitplan voraus. Aus diesem Grund entschied sich die Bodenkontrolle, eine weitere Aufgabe in den Plan aufzunehmen, die eigentlich für den zweiten Außenbordeinsatz vorgesehen war.
Diese zusätzliche Aufgabe bestand darin, ein Payload Attach System (PAS) am S3-Gitterträger anzubringen. Dieses System bietet die Möglichkeit, verschiedenste Nutzlasten an der Außenseite der Station zu lagern. Die Arbeiten nahmen mehr als eine Stunde in Anspruch und bildeten den Abschluss des ersten Außenbordeinsatzes.
Im Inneren der Station kümmerten sich die übrigen Astronauten derweil um den Transfer von Versorgungsgütern. Stationskommandant Frank de Winne und Flugingenieur Jeff Williams arbeiteten außerdem im Harmony-Modul, um eine Verkabelung für das Tranquility-Modul vorzubereiten. Tranquility soll im Februar im Rahmen der Mission STS 130 zur ISS geflogen werden.
Am Boden hat das Damage Assessment Team seine erste Analyse des Hitzeschildes abgeschlossen und keine Schäden festgestellt. Eine fokussierte Inspektion ist daher nicht notwendig.
Die Bodenkontrolle in Houston wird die Astronauten morgen um 09:59 Uhr wecken und so den fünften Flugtag beginnen.
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