Nachdem die ersten Schwarz-Weiß Bilder schon helle Begeisterung in Pasadena auslösten, folgte nun das erste Radarbild von Titans Oberfläche…
Ein Beitrag von Martin Ollrom. Quelle: NASA/ESA.
Cassini flog am 26. Oktober in nur 1200 Kilometer Entfernung am Saturn-Mond Titan vorbei und machte erstmals Radarfotos von der Oberfläche. Es zeigt die komplexe Oberflächenstruktur und geologische Oberflächenformen die aus einer Mischung von eisigen Material und Kohlenwasserstoff entstehen.
Eine große Pallette an verschiedenen Oberflächenformen kann man an den Bildern erkennen. Große weite Flächen, eher dünnere Täler, hellere und dunklere Flecken. Auch einige frische Einschlagskrater wurden erkannt und aus diesem Grund glaubt man, dass die Titan Oberfläche noch relativ jung ist. Komische helle Linien durchqueren dunklere Gebiete und trennen es. Cassini hat sich vorallem Regionen näher angesehen die bisher noch nie optisch aufgenommen wurden. Das kleinste Teil das zu sehen ist, ist etwa 300 Meter groß (zum Vergleich die Bilder die Mars Global Surveyor und der zukünftige Mars Reconnaissance Orbiter liefern werden, können alles auf der Oberfläche in der Größe eines Küchentischs erkennen).
Die Art wie Cassini diese Bilder und Formen erkannte ist eine einfache und simple Radarmethode. Hier werden Radiosignale auf Titans Oberfläche geschossen und man misst wielang sie wieder benötigen um Cassini zurückzukommen, folglich ist das Gebiet dort höher (also Gebirge) oder tiefer (also Täler).
Nicht nur die NASA hat in diesen Tagen viel zu tun, sondern auch die ESA. Denn auch Huygens hat ihre Augen auf Titan gerichtet und es wird auch bald vom kleinen Lander einige Fotos zu sehen sein, doch nicht in der Qualität Cassinis.