Am Samstag konnte EADS einen unbemannten Prototyp des europäische Shuttle Phoenix in Stockholm erfolgreich testen.
Ein Beitrag von Andreas Tramposch. Quelle: SpaceDaily.
Von einem Schwerlasthelikopter wurde am Samstag, den 8. Mai um 9.45 Uhr aus einer Höhe von ca. 2.500 Metern Phoenix, ein unbemannter Prototyp des europäischen Shuttles abgeworfen und gleitete von Global Positioning System GPS Satelliten geführt sicher zur Erde zurück. Nach ca. 90 Sekunden Gleitflug setzte Pheonix mit einer perfekten Landung dem Testerfolg die Krone auf.
„Jeder ist begeistert“, schwärmt Johanna Bergstroem-Roos, eine Pressesprecherin vom North Europen Aerospace Test Range NEAT in Kiruna, ca. 1.200 Kilometer nördlich von Stockholm in Schweden. „Das gibt uns Wind für unsere Segel.“
Der unbemannte Prototyp ist nur etwa sieben Meter lang, wiegt 1.200 Kilogramm und hat eine Flügelspannweite von knapp vier Metern. Damit ist der Prototyp im Maßstab eins zu sieben von der geplanten Orginalgröße des Shuttles.
Phoenix präsentiert mit der Ariane 5-Rakete für die European Space Agency (ESA) die Hoffnung Astronauten ins Weltall zu schicken. Aber Projektmanager räumen ein, dass ein Prototyp im Maßstab eins zu eins erst zwischen 2015 und 2020 testbereit sein würde.
Ziel des Testteams ist es nun, den unbemannten Prototypen von einem Höhenballon aus einer größeren Höhe abzuwerfen. Letztendlich wird schrittweise die Abwurfhöhe soweit gesteigert, dass am Ende das Shuttle fähig ist, aus einer Höhe von etwa 128 Kilometern zur Erde zu gleiten und dort sicher zu landen.
Das Projekt Phoenix steht unter der Leitung von European Aeronautic Defense and Space Company (EADS). Der Konzern ist die größte Weltraumfirma in Europa und hinter dem Advanced Manufacturing Research Centre (AMRC) von Boeing die zweitgrößte weltweit.