Der größte ESA-Satellit beobachtet in der Antarktis ein Naturschauspiel.
Ein Beitrag von Karl Urban. Quelle: ESA.
In den Küstengewässern der Antarktis machte der neuste, massereichste und teuerste Umweltsatellit der ESA Envisat Bilder eines 200 mal 32 Kilometer großen Eisbergs, der sich von der Küste trennte und nach Norden abdriftete.
Die Bilder der obenstehenden Animation wurden vom Advanced Synthetic Aperture Radar (ASAR) Envisats zwischen dem 3. Mai und 17. Oktober 2002 aufgenommen. Der Eisberg, der vom US-Eisbergzentrum in Maryland den Namen C-19 erhielt, verdrängt einen älteren „Kollegen“, B-15a, der ebenso an der Küste der Ross-Inseln liegt.
Envistas Sensor ASAR besitzt mehrere Vorteile gegenüber optischen Sensoren: Er kann Wolkendecken durchdringen, was besonders beim Studium von Polarregionen von Vorteil ist, und kann Bilder auch bei Nacht in gleichbleibender Qualität aufnehmen. Die von dem Instrument gemachten Bilder werden innerhalb des Satelliten gespeichert und dann zur Erde übertragen, so dass sie nur wenige Stunden nach der Aufnahme bereits verfügbar sind.