Im Virgo-Haufen wurde eine isolierte Wolke gefunden und man stellte fest, dass sich ein Stern auch ohne Gasansammlung bilden kann.
Ein Beitrag von dominikpuckert. Quelle: ESO.
Mit einer Entfernung von wenigen 50 Millionen Lichtjahren ist der Virgo Cluster der nächste Galaxien-„Cluster“. [Ein Cluster ist eine Ansammlung von Galaxien]
Es wurde im Sternbild Jungfrau gefunden und ist eine große und dichte Ansammlung von hunderten Galaxien. Der „ClusterZwischenraum“ der Virgogalaxien ist von heißem strahlendem Gas durchzogen und wurde kürzlich durch die „Sterne-Bevölkerung“ gereinigt.
So wurden die Sterne als leuchtende Teile der Galaxie beobachtet. Die meisten massiven junge Sterne werden oft erst indirekt durch die starke Emission der umliegenden Gasschicht sichtbar. Diese „H2 Gebiete“ (beinhalten inonisierten Wasserstoff, daher der Name) können sehr breit werden und bilden die schönen Spiralarme, die man in Galaxien wie unserer Milchstraße sehen kann.
Neue Beobachtungen des japanischen 8m-Sabaru Teleskopes und des ESO Very Large Telescopes (VLT) haben nun gezeigt dass sich massenreiche Sterne auch in Isolation bilden können. In einer Kooperation zwischen den Astronomen, die in den 2 weltklasse Teleskopen arbeiten, haben sie eine kompakte H2-Region gefunden, und zwar an der Grenze zwischen dem äußersten Halo einer Virgo Galaxie und dem Virgo „Zwischenraum“.
Diese Wolke wird von einigen massereichen jungen Sternen beleuchtet und aufgeheizt. Die geschätzte Gesamtmasse der Sterne in der Wolke beträgt gerademal einige hundert Sonnenmassen.
Solche Objekte kamen in den vergangenen Epochen selten vor. Trotzdem könnte es in der Vergangenheit mehrer gegeben haben, wo sie vermutlich für die Form der Clustergalaxien-Konstellation verantwortlich waren. Massenreiche Serne in solchen H2 Regionen werden als Supernova am Ende ihres kurzen Lebens explodieren und den „Innenkosmos“ des Clusters mit schweren Elementen bereichern.