Am Mittwochabend startete das Space Shuttle Endeavour mit sieben Astronauten an Bord von der Startrampe 39A des Kennedy Space Centers in Florida.
Ein Beitrag von Maria Steinrück. Quelle: NASA.
Seit fast einem Monat stand die Endeavour auf der Startrampe bereit, am 8. August 2007 sollte das Space Shuttle nun für die Mission STS-118 abheben und sieben Astronauten zur Internationalen Raumstation (ISS) bringen. Dreieinhalb Stunden vor dem Start erreichte die Crew, zu der Kommandant Scott Kelly, Pilot Charles Hobaugh und die Missionsspezialisten Dave Williams, Barbara Morgan, Richard Mastracchio, Tracy Caldwell und Alvin Drew zählen, die Startrampe 39A. Nun begann das Einsteigen und Anschnallen, das einige Zeit in Anspruch nahm. Eine Stunde später saßen alle sieben Astronauten in der Endeavour, warteten auf den Start und führten die während des Countdowns üblichen Kommunikationstests durch, die sicherstellen sollen, dass die Verbindung mit den Start- und Missionskontrollteams funktioniert. Danach schloss das Personal an der Startrampe die Luke. Dabei traten zunächst jedoch Probleme auf. Glücklicherweise konnten diese behoben werden, indem die Luke nochmals geöffnet und erneut verschlossen wurde.
Um 18:36 Ortszeit (0:36 MESZ, 9. August) war es dann so weit: Die Haupttriebwerke wurden eingeschaltet, wenige Sekunden später zündeten auch die Feststoffbooster und das Space Shuttle hob ab. Zum ersten Mal seit 2002 war die Endeavour auf dem Weg ins All. Nach 2 Minuten wurden die Feststoffbooster abgesprengt, die Haupttriebwerke brannten noch weiter. Nach achteinhalb Minuten Brenndauer wurden auch die Haupttriebwerke abgeschaltet und der externe Tank abgeworfen. Nach diesem gelungenen Start wird der Orbiter am Freitag, dem 10. August, an die ISS andocken.
Bei der Mission STS-118 bringt die Raumfähre das S5-Segment sowie Versorgungsgüter und Ausrüstung ins All. Die Crew wird während dreier Außenbordeinsätze den Ausbau der ISS fortsetzen. Außerdem fliegt mit Barbara Morgan erstmals eine Lehrerin ins All. Eigentlich hätte dies schon 1986 mit Christa McAuliffe geschehen sollen, doch während des Starts explodierte die Challenger und die gesamte Crew kam ums Leben. Schon damals war Barbara Morgan in der Ersatzmannschaft, nun soll sie die Mission von Christa McAuliffe beenden.
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