Eins und Eins macht zwei

Das LBT-Observatorium vom Mount Graham (Arizona) meldet „first sight“ – ein Highlight!

Ein Beitrag von Jens Christ. Quelle: none.

Das Large Binocular Telescope (LBT) liefert bisher einzigartige Ergebnisse im Bereich der erdgebundenen Astronomie und das obwohl derzeit nur einer der beiden Hauptspiegel installiert ist. Im Sternbild Andromeda wurde die Galaxie NGC 891 in ungekannter Schärfe fotografiert.
Das LBT soll die Suche nach extrasolaren Planeten revolutionieren, es sammelt Licht mit zwei kreisförmigen Spiegeln, jeder 8,4 m im Durchmesser. Aufgrund der neuen Technik entspricht die Ausbeute einem einzelnen kreisförmigen Spiegel mit einem Durchmesser von 11,8 m.

Dies macht das LBT zum leistungsfähigsten optischen Teleskop der Welt. Die installierte adaptive Optik berechnet die atmosphörischen Störungen heraus und liefert damit 10mal schärfere Bilder als Hubble.

Wir können uns also auf atemberaube Aufnahmen freuen, die einen neuen und weitaus tieferen Ausblick in unser Universum ermöglichen.

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Das erste Bild des LBT wurde wunderschön (Bild: LBT)

Die LBT Beteiligungsgesellschaft (LBTB) koordiniert die am Projekt beteiligten deutschen Universitäten und Institute. Unter anderem sind dies das Astrophysikalisches Institut Potsdam (AIP), das MAx-Planck-Istitut (MPI) Heidelberg, das MPI für Radioastronomie (Bonn), das MPI für Extraterrestrische Physik (München) sowie die Landessternwarte Heidelberg. Das LBTB trat offiziell im Februar 1997 in dieses Projekt ein und hält seitdem einen Anteil von 25% am LBT Projekt. D.h. rund ein Viertel der gesamten Beobachtungszeit enfällt auf deutsche Institute. Andere Partner des Projektes sind das Arcetri Astrophysical Observatorium (Florenz), die Universität von Arizona, die Research Corporation in Tucsonund die Ohio State Universität.

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