Ein internationales Team hat herausgefunden, dass man schwarze Löcher besser beobachten kann als das bisher gemacht wurde.
Ein Beitrag von Martin Ollrom. Quelle: SpaceFlightNow.
So kann man viel besser feststellen, was um die mysteriösen Schwarzen Löcher geschieht. Schwarze Löcher im Zentrum unserer Galaxie sind sehr schwer zu studieren, aufgrund ihrer großen Entfernung zu uns. Viele Theorien besagen, dass sich um das Zentrum unserer Galaxie ein oder mehrere schwarze Löcher befinden, die massiver sind als alle andere Schwarzen Löcher. Wir wissen nicht, wieso diese so massiv und kraftvoll sind. Ein Grund für diese Unwissenheit ist eben die Entfernung und somit die eingeschränkte Möglichkeit, das Licht vom Schwarzen Loch zu isolieren, genauer gesagt das Licht von der kompakten Region, wo das schwarze Loch seine Energie produziert.
Mit Hilfe des Keck-Teleskops auf Hawaii und dem Very Large Telescope (VLT) in Chile hat das Astronomen-Team genau dieses oben angesprochene Licht isolieren können. So hatten sie an bestimmten Stellen einen größeren Einblick als sonst. Dazu wurden spezielle Polarisionsfilter eingesetzt, die verhindern, dass „unerwünschte“ Licht die Aufnahmen verfälscht. Mit dieser Technik, die gerade erst getestet wurde und somit noch nicht in allen Teleskopen einsetzbar ist, könnte man einen genaueren Einblick in ein Schwarzes Loch bekommen als dies mit jeder herkömmlichen Technik jemals möglich wäre.
Das Team, geleitet von Dr. Kishimoto, will als nächsten Schritt mehrere bekannte Schwarze Löcher mit dieser Technik untersuchen, um zu sehen, ob dieser Erfolg keine Eintagsfliege war. So kann man vielleicht sogar mehr Schwarze Löcher entdecken und das Rätsel um das mysteriöse Galaxie-Zentrum lösen.