Bis zum Schluss hat sich beim Start von STS-119 eine Fledermaus am externen Tank der Discovery festgekrallt.
Ein Beitrag von Axel Orth. Quelle: DLR.
Nach dem Start der Discovery wurde bekannt, dass sich eine offensichtlich etwas verwirrte Fledermaus tagelang am externen Tank festgekrallt hatte. Das Bodenpersonal konnte beobachten, dass das Tier keineswegs tot oder auch nur steif vor Kälte war, sondern sich hin und wieder bewegte. Wie ein Infrarotbild zeigt, ist die orangefarbene Isolierung des Tanks so effektiv, dass an seiner Außenhaut trotz der extrem kalten Flüssigkeiten im Inneren absolut erträgliche 18 Grad Celsius herrschten.
Man nahm natürlich an, dass sich die Fledermaus spätestens mit der Zündung der Triebwerke vom Tank lösen würde. Aber selbst als die Discovery schon abgehoben und die Startrampe hinter sich gelassen hatte, war das kleine Tier immer noch am Tank zu sehen. Danach geriet es außer Sicht. Ob die Fledermaus (engl. „bat“) noch rechtzeitig den Ernst der Lage erkannte, oder ob sie als erster „Bat-ronaut“ der Welt den Start ins All gewagt hat, wurde nicht bekannt …
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