Auch gut 14 Stunden nach der planmäßigen Zündung des Triebwerks von CONTOUR konnte immer noch kein Kontakt zur Raumsonde hergestellt werden.
Ein Beitrag von Michael Stein. Quelle: JHU/APL.
16. August 2002 – Dem letzten Statusbericht des CONTOUR-Teams zufolge wurde bis um 01:30 Uhr (MESZ) am heutigen Tag kein Signal der Raumsonde empfangen. „Wir versuchen weiter, eine Funkverbindung aufzubauen“, so CONTOUR-Missionsdirektor Dr. Robert Farquhar vom Applied Physics Laboratory der John Hopkins University. „Wir senden Kommandos zum Raumfahrzeug, damit es zwischen seinen beiden Sendern wechselt und verschiedene Antennen an Bord benutzt, falls sich einzelne davon aus welchem Grund auch immer ausgeschaltet haben sollten. Aber wir werden nicht wissen, was passiert ist, solange wir keinen Kontakt zu ihr [der Raumsonde] hergestellt haben.“
Das Missionsteam durchsucht weiterhin den Himmel nach der Raumsonde CONTOUR und arbeitet dabei eine Liste verschiedener Strategien zur Wiederherstellung des Kontaktes mit Hilfe des Deep Space Network der NASA ab. „Wir suchen auf dem nominellen Flugpfad, als ob die Triebwerkszündung stattgefunden hätte“, so Farquhar. „Wir arbeiten auf Basis der Annahme, dass das Triebwerk gezündet hat.“
Der CONTOUR-Computer ist so programmiert, dass sich die Sonde rund 24 Stunden nach der geplanten Triebwerkszündung um etwa 40° dreht, wodurch die Antennen eventuell weiter Richtung Erde ausgerichtet werden. Das Missionsteam hofft nun, anschließend Signale von CONTOUR auffangen zu können.