Die ersten Stücke der Columbia sind zu einer unabhängigen Agentur gebracht worden, um sie zur Forschung zu verwenden.
Ein Beitrag von Martin Ollrom. Quelle: SpaceFlightNow.
Die Trümmer sind zurzeit auf den Weg vom Kennedy Space Center in Florida zur Aerospace Corporation in Kalifornien. Die Agentur will sich hauptsächlich um das Manövriersystem und den Hauptantriebstank kümmern und daneben um die Warnsysteme und Notfallsysteme welche bei der Columbia Katastrophe ebenfalls versagt haben. Die Firma will dies Zusammensetzung der Trümmer und und des Tanks erforschen um für zukünftige Missionen besser Lösungen parat zu haben.
Die NASA benachrichtigte zuerst die Familien der Todesopfer und wenn sich nur eine weigerte das Material nicht freizugeben wäre es nicht freigegeben worden. Doch alle haben zugestimmt. „Wir glauben mit diesen Materialien sagen zu können, in welchem Zustand sich die Columbia Außenhülle befand als sie in die Erdatmosphäre eindrang. Außerdem wollen wir für zukünftige Missionen andere Zusammensetzungen für die empfindliche und lebensnotwendige Hülle finden“, meint Dr. Gary Steckel ein Arbeiter bei Aerospace. „So sind wir in der Lage computererzeugte Modelle zu kreieren und sie mit richtigen Parametern zu füttern um so das bestmögliche Resultat zu bekommen.“
Aerospace hat von der NASA ein Jahr für Forschungen und Alternativen Zeit bekommen. Bis dorthin will man eventuell schon eine neue Zusammensetzung für den Shuttlenachfolger auf dem Tisch haben. „Die NASA will die sicherste und zukunftssicherste Lösung finden“, beteuerte NASA Administrator Fred Gregory. „Wenn wir Trümmerteile eines verünglückten Shuttles Firmen weitergeben die nicht Bestandteil oder Partner der NASA sind, dann nur weil wir in Zukunft solche traurigen Tragödien in letztes Jahr vermeiden wollen.“
Die Idee die Trümmerteile analysieren zu lassen ist bereits einige Tage nachdem Unglück aufgetaucht ehe sie dem Shuttle Launch Director Mike Leinbach unterbreitet wurde. Leinbach wies darauf hin, dass bei der Challanger-Katastrophe keine Trümmerteile frei gegeben wurden, doch er wurde hier überstimmt.
Nach der Katastrophe letzten Februar sind alle Shuttles am Boden geblieben. Der nächste Start wurde mehrmals verschoben und ist zurzeit im März des nächsten Jahres angesetzt. „Wir müssen immer wieder aus Katastrophen lernen. Sorgfältige Überprüfungen und konzentriertere Forschungsarbeit hätten jetzt eine gesamte Crew gerettet und den Bau der ISS nicht um mehr als zwei Jahre verzögert“, fügt Leinbach hinzu.