Sieben Asteroiden, die zwischen Mars und Jupiter um die Sonne kreisen, sind zur Erinnerung an die beim Absturz der amerikanischen Raumfähre Columbia tödlich verunglückten Besatzungsmitglieder jetzt nach ihnen benannt worden.
Quelle: NASA. Ein Beitrag von Michael Stein.
Am 1. Februar 2003 brach die Raumfähre Columbia während des Wiedereintritts in die Erdatmosphäre am Ende der Mission STS-107 auseinander. Dabei kamen alle sieben Besatzungsmitglieder an Bord des Space Shuttle ums Leben: Kommandant Rick Husband, Pilot William McCool, die Missionsspezialisten Michael Anderson, Kalpana Chawla, David Brown und Laurel Clark sowie der israelische Nutzlastspezialist Ilan Ramon, der erste Israeli im Weltraum.
Vor einigen Tagen sind nun sieben Asteroiden, die im so genannten Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter um die Sonne kreisen, auf Vorschlag des Jet Propulsion Laboratory (JPL) der NASA nach den Besatzungsmitgliedern der Mission STS-107 benannt worden. Dies wurde von der International Astronomical Union als für die Benennung von kosmischen Objekten zuständiger Organisation bekannt gegeben.
Die sieben Asteroiden wurden am Palomar-Observatorium bei San Diego (Kalifornien) in den Nächten vom 19. bis 21. Juli 2001 von der Astronomin Eleanor F. Helin entdeckt. Die Durchmesser der kosmischen Felsbrocken bewegen sich zwischen fünf und sieben Kilometer. Sie sind Bestandteil der Abermillionen, von wenigen Metern bis zu fast tausend Kilometern durchmessenden Asteroiden, die zwischen Mars und Jupiter um die Sonne kreisen und den so genannten „Asteroidengürtel“ bilden. Dabei handelt es sich um Überreste aus der Entstehungszeit unseres Sonnensystems. Seit der Entdeckung des ersten Asteroiden Ceres am 1. Januar 1801, dem mit rund 933 Kilometern Durchmesser größten Mitglied des Asteroidengürtels, sind über 100.000 weitere Asteroiden in dieser Region aufgespürt worden.