Chinas Premiere geglückt: Shenzhou 5 im All

Seit heute umkreist ein bemanntes Shenzhou-Raumschiff die Erde. Damit wird Chinesisch neben Englisch und Russisch zur dritten „Amtssprache“ im All.

Ein Beitrag von Felix Korsch. Quelle: Xinhua.

Die Rakete beim Abheben. An der Spitze: ein Taikonaut auf dem Weg ins All.
(Bild: Xinhua)

Das erste bemannte chinesische Raumschiff konnte vor rund einer Stunde erfolgreich starten. Die Trägerrakete des Typs Chang Zheng 2F („Langer Marsch“) erhob sich gegen 09:00 Uhr Ortszeit (03:00 Uhr MESZ) vom Startpodest im Weltraumbahnhof Jiuquan in der Provinz Gansu. Beim Start anwesend war unter anderem Staatspräsident Hu Jintao, während die Medien, bis auf wenige Ausnahmen, ausgesperrt blieben. An Bord befindet sich, wie bereits in den vergangenen Tagen vermutet, nur ein Taikonaut. Dabei handelt es sich um den 38-jährigen Yang Liwei, welcher erst kurz vor dem Start als Besatzung für den historischen Flug bestimmt wurde. Bereits zweieinhalb Stunden vor dem Lift-off nahm der Yuhangyuan seinen Platz im „Göttlichen Schiff“ ein.

Der Weg ins All dauerte ab dem Moment des Zündens der Triebwerke nur zehn Minuten; mittlerweile wurde der Zielorbit erreicht. Wie gemeldet wurde, funktionieren alle Systeme des Raumschiffes soweit problemfrei. Als erste Aktion im All steht die Entfaltung der vier Solarzellenausleger an, um Shenzhou mit Energie zu versorgen. Im Rahmen der Mission sollen 14 Erdumkreisungen durchgeführt werden, bevor der Wiedereintritt eingeleitet werden soll. Die Landung wird am morgigen Donnerstag gegen 06:20 Uhr Ortszeit in der Inneren Mongolei erfolgen. Die staatliche Nachrichtenagentur bezeichnet den Beginn der Mission als „vollen Erfolg“.

Weitere Statusmeldungen folgen im Laufe der Mission.

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