Wie Quellen aus Chinas Zentrum für bemannte Raumfahrt berichten, soll Chinas dritter bemannter Raumflug Shenzhou-7 2008 erfolgen und als Höhepunkt einen Weltraumausstieg beinhalten.
Ein Beitrag von Thomas Pallmann. Quelle: China Daily. Vertont von Karl Urban.
Wang Zhougui, Direktor des Zentrums, gab außerdem die weitere Entwicklung der chinesischen Raumfahrt bekannt. Demnach wolle man in drei Schritten das Ziel einer eigenen Raumstation erreichen. Als erstes wird während der Mission Shenzhou-7 ein Weltraumausstieg durchgeführt. Danach soll Shenzhou-8, im zweiten Schritt, die Machbarkeit eines Andockmanövers zeigen, und im letzten Schritt will man dann eine eigene Raumstation aufbauen. Damit wäre China das dritte Land, nach den USA und der ehemaligen Sowjetunion, das eine eigene Raumstation in Betrieb nehmen würde.
Wang erklärte laut einer Tageszeitung in Shanghai, dass im Gegensatz zu Shenzhou-6 die Astronauten der Shenzhou-7-Mission versuchen würden, ein wenig „Weltraumluft“ zu schnuppern. Wang sagte, dass ein oder zwei Astronauten in eigenentwickelten Raumanzügen für etwa eine halbe Stunde die Kapsel verlassen, um einige kleine Experimente durchzuführen. Die genaue Dauer des Ausstieges würde aber erst während der Mission festgelegt.
Shenhzou-8 soll dann zwischen 2009 und 2011 folgen, um Chinas Fähigkeiten bei Andockmanövern im All zu demonstrieren. Wang erklärte, dass nach der erfolgreichen Durchführung der Shenzou-8-Mission China eigenständig in der Lage wäre, Versorgungsmissionen und weitere fortgeschrittenere Weltraummissionen durchzuführen. Er bescheinigte außerdem Chinas Raumfahrt eine goldene Zukunft.