China: Shijian 4 und Chuangxin 1-03 im All

Am 20. November 2011 wurden zwei chinesische Satelliten gestartet, berichtete die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am gleichen Tag. In den Weltraum gelangten die Satelliten vom Startzentrum Jiuquan in der Wüste Gobi in der inneren Mongolei aus.

Ein Beitrag von Thomas Weyrauch. Quelle: China Radio International (CRI), raumfahrer.net, Xinhua.

Befördert wurden die Raumfahrzeuge von einer Langer-Marsch-2D-4-Rakete. Sie hob um 08:15 Uhr Pekinger Zeit, das ist 1:15 Uhr MEZ, ab. Es war der 149. Start einer Rakete des Typs Langer Marsch zu einer Weltraummission, und der 13. erfolgreiche von 14 chinesischen Trägerstarts im Jahr 2011. Die nach rund einer Viertelstunde Flug ausgesetzten Satelliten erreichten annähernd kreisförmige Orbits in Höhen zwischen 780 und 803 Kilometern über der Erde.

Erneut handelt es sich laut Xinhua wie bei den zuvor gestarteten Shijian-Satelliten bei Shijian 4 um ein Raumfahrzeug, das experimentellen wissenschaftlichen und ingenieurtechnischen Zwecken dient und dabei Mess- und Kommunikationsaufgaben zu erledigen hat. Dementsprechend erfolgte die Namensgebung des Satelliten: Shijian bedeutet auf Deutsch etwa soviel wie Übung. Gebaut wurde er von der Dongfanghong Satellite Corporation, einem Unternehmen der China Aerospace Science and Technology Corporation (CASC).

Chuangxin 1-03 wurde von der chinesischen wissenschaftlichen Akademie entwickelt. Er ist nach Angaben von China Radio International insbesondere für die Datensammlung und -übertragung von verschiedenen Überwachungsstationen für Bewässerungsanlagen, Wasserkunde, Meteorologie, Stromleistung sowie Katastrophenbekämpfung gedacht.

Shijian 4 ist katalogisiert mit der NORAD-Nr. 37.930 bzw. als COSPAR-Objekt 2011-068A. Chuangxin 1-03 ist katalogisiert mit der NORAD-Nr. 37.931 bzw. als COSPAR-Objekt 2011-068B.

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