Business-Partnerschaft für Mondtransport-Programme

ispace Europe, ArianeGroup und die Europäische Weltraumorganisation ESA starten Business-Partnerschaft für Mondtransport-Programme. Eine Pressemitteilung der ArianeGroup.

Quelle: ArianeGroup.

(Bild: ArianeGroup)

10. Dezember 2021 – ispace Europe (ispace EU), die europäische Tochtergesellschaft von ispace, inc., und ArianeGroup wurden von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) für die Beteiligung an einem Pilotprogramm ausgewählt, mit dem in Europa kommerzielle Partnerschaften für Transporte zum Mond und für die Erkundung des Erdtrabanten begründet werden sollen. Josef Aschbacher, Generaldirektor der ESA, unterzeichnete am 26. November 2021, eine Absichtserklärung mit ispace EU und ArianeGroup und leitete damit die offizielle Pilotphase ein.

In dieser Phase wird die Partnerschaft von ispace EU und ArianeGroup ihren Mond-Transportdienst unter geschäftlichen, technischen und sozioökonomischen Aspekten prüfen und ihre Bewertung einem Prüfungsgremium der ESA vorlegen. Die Unternehmen streben eine Entscheidung der ESA bis zum Sommer 2022 an. Mit einer entsprechenden Genehmigung und der Zustimmung der ESA würden ispace EU und ArianeGroup ESA-Nutzlasten zum Mond befördern können.

Die Absichtserklärung sieht vor, dass ispace EU der ESA ab 2024 für künftige Mondmissionen auf ihrer Mondlandesonde Lande-Nutzlastkapazitäten von mehr als 15 Kilogramm und Rover-Kapazitäten von 5 Kilogramm zur Verfügung stellt. Die Mission würde auf dem Arianespace-Rideshare-Startdienst „Highway to the Moon“ mit der Ariane 6 basieren. ArianeGroup würde ispace bei der Durchführung der Mission unterstützen und ihr Knowhow bei der Qualifikation von Raumfahrttransportsystemen einbringen.

Die Zusammenarbeit von ispace EU und ArianeGroup baut auf der bestehenden starken Partnerschaft beider Unternehmen auf und unterstreicht die Absicht von ispace EU und ArianeGroup, kontinuierlich neue Felder der Monderkundung zu erschließen, die auf die Bedürfnisse des europäischen Marktes eingehen. Zur Zeit liefert ArianeGroup wichtige Antriebskomponenten für die Series 1-Landesonde von ispace, deren erste Mission für die zweite Jahreshälfte 2022 geplant ist. Endmontage, Integration und Erprobung der Landesonde laufen gegenwärtig in Zusammenarbeit mit ArianeGroup in Lampoldshausen.

Josef Aschbacher Generaldirektor, ESA: „Die Unterzeichnung dieser Absichtserklärung ermöglicht es der ESA, als Partner und technischer Berater der Industrie zu agieren, was eines der Hauptziele der ESA-Agenda 2025 ist. Die Agentur wird ispace Europe und ArianeGroup unterstützen, indem sie das Ziel und die Machbarkeit ihres ehrgeizigen Projekts bewertet, das darauf abzielt, dem europäischen Markt eine integrierte und zuverlässige Lösung für Mondtransporte anzubieten und so die Entwicklung des Ökosystems der Mondforschung und Mondwirtschaft in Europa zu beschleunigen.“

André-Hubert Roussel CEO, ArianeGroup: „ArianeGroup freut sich, ihre Erfahrung bei der Qualifizierung von Raumtransportsystemen zum Nutzen der ispace-Lander-Mission einzusetzen und der ESA gemeinsam diese kommerzielle Partnerschaft vorzuschlagen, um ihre Mondmission mit der Ariane 6 zu fliegen. Dies würde unsere bestehende Zusammenarbeit beim Antrieb des ispace Lander und der Integration des Landers weiter ausbauen. Die enge Zusammenarbeit mit einem kreativen Startup mit dem Ziel, Projekte zu beschleunigen und von komplementären Ambitionen auf dem Mond zu profitieren, ist eine der Strategiesäulen der ArianeGroup, um die Zukunft des europäischen Zugangs zum Weltraum abzusichern.“

Julien-Alexandre Lamamy Managing Director, ispace Europe: „ispace baut und testet derzeit das Flugmodell seiner M1-Mondlandefähre mit ArianeGroup in Deutschland. Dies ist das erste Raumfahrzeug dieser Art, das in Europa gebaut wird. ispace freut sich darauf, die Partnerschaft mit ArianeGroup aufrechtzuerhalten und seine zukünftigen Lander der Serie 1 mit europäischen Instrumenten und Geräten zum Mond zu bringen, um Europas Führungsrolle bei der Erforschung des Mondes zu festigen.“

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