Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat auf ihrer Konferenz am 22. und 23. November 2022 wichtige Entscheidungen für die Europäische Raumfahrt getroffen. Davon werden auch bremische Unternehmen und Forschungseinrichtungen profitieren. Eine Pressemitteilung der Senatspressestelle der Freien Hansestadt Bremen.
Quelle: Senatspressestelle der Freien Hansestadt Bremen 23. November 2022.
23. November 2022 – Das Gesamtbudget der ESA beträgt für die nächsten drei Jahre 16,9 Milliarden Euro. Davon trägt Deutschland rund 3,5 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anteil von knapp 21 Prozent. „Ich freue mich sehr, dass Deutschland sich nun doch so engagiert an den zukünftigen Raumfahrtprogrammen der ESA beteiligt”, sagt Kristina Vogt, Bremens Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa. „Bei dieser ESA-Ministerratskonferenz wurden wichtige Weichen für die Zukunft gestellt und Bremer Unternehmen werden davon profitieren. Es freut mich, dass sich unser Einsatz mit vielen Gesprächen auf allen Ebenen der Politik am Ende ausgezahlt hat. Daher geht mein Dank auch an die deutsche Delegation unter Leitung von Bundesminister Robert Habeck und der Koordinatorin für Luft- und Raumfahrt der Bundesregierung, Anna Christmann.“
Für die Raumfahrt in Bremen waren insbesondere die Technologie- und Anwendungsprogramme, unter anderem für besseren Klimaschutz, für die Satellitenkommunikation, die Weltraumforschung und die Verpflichtungen beim unabhängigen Zugang zum Weltall von Bedeutung.
„Die Mitgliedsstaaten der ESA haben mit ihren Entscheidungen ein deutliches Zeichen für eine starke Raumfahrt in Europa gesetzt“, sagt Vogt. „Davon profitieren nicht nur Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Bremen, sondern alle in Bremen, denn es geht auch um Klimaschutz, mehr Innovationen und neue Technologien und um hochqualifizierte Arbeitsplätze in unserem Bundesland.”
Allein im Land Bremen sind rund 12.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in mehr als 140 Unternehmen und 20 Forschungsinstituten der Luft- und Raumfahrtbranche beschäftigt. Die Branche erwirtschaftet einen Jahresumsatz von über vier Milliarden Euro. In Bremen werden die Oberstufen für die Ariane 5 und die neue Ariane 6-Trägerraketen entwickelt und gebaut. Hier entstehen auch die Antriebsmodule für die neuen Artemis-Mondmissionen der NASA sowie erste Studien eines künftigen Mondlanders. Darüber hinaus ist Bremen ein wichtiger Standort für die Entwicklung von Satellitensystemen, wie Klima-, Umwelt-, Kommunikations- und Wissenschaftssatelliten.
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