Bilderflut vom Mars

Die Winde des Mars hinterlassen ihre Spuren auf 11.664 neuen Bildern der NASA-Sonde Mars Global Surveyor, die kürzlich im Internet veröffentlicht wurden.

Ein Beitrag von Karl Urban. Quelle: NASA.

Vergleich eines Sandsturms auf dem Mars und auf der Erde über der nordwestlichen Sahara
(Bild: NASA)

Eines der Bilder, das ein Gebiet in der südlichen Marshemisphäre zeigt, ähnelt durch die Struktur der Wüstendünen den Schuppen eines Fisches. Auf einer größeren Aufnahme des gesamten Mars sind dünne Wasserdampf-Wolken zu sehen, die durch die Veränderungen der Jahreszeiten geformt werden. Wieder andere zeigen landschaftliche Details wie Schluchten oder jahreszeitlich bedingten Frost.

Die neue Sammlung von Marsaufnahmen der NASA-Sonde, die zwischen Februar und Juli 2002 aufgenommen wurden, erhöht die Gesamtzahl in der Online-Gallerie auf 123.800. Die Bilder können hier abgerufen werden.

Mars Global Surveyor umkreist den Roten Planeten seit dem 12. September 1997. Die Mission beschäftigt sich seitdem mit der Erforschung der gesamten Planetenoberfläche und begünstigte eine Vielzahl an Informationen über die Atmosphäre und den Untergrund des Mars. Die Beurteilung von möglichen Landeplätzen der Mars Exploration Rovers, die in drei Monaten starten, wurde ebenso begünstigt wie die Erstellung von Karten über die Mineraliologie des Planeten sowie detaillierte Bilderserien und topografische Messungen.
„Der außergewöhnliche Reichtum an Informationen innerhalb dieser Neuveröffentlichung von Ansichten des Mars zeigt die hohe wissenschaftliche Qualität bei der Aufklärung durch Mars Global Surveyor„, sagt Dr. James B. Garvin, Wissenschaftler für Marsforschung bei der NASA.
„Natürlich bleiben neue Herausforderungen, die wir wahrnehmen müssen, wie der Geschichte des Wassers, Klimaveränderungen und den Eigenschaften zukünftiger Landeplätze durch die fortlaufende Flut an Bildern, Spektren und weiteren Informationen von Mars Global Surveyor„, meint Garvin. „Ohne die neuen Perspektiven, die uns durch die Sonde geliefert wurden, wäre das genaue Abschätzen neuer Landeplätze für die Mars Exploration Rovers gar nicht möglich gewesen.“

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