Bigelow schlägt Lite-Version der Orionkapsel vor

Das Unternehmen Bigelow mit Sitz in Nevada hat vorgeschlagen, bis 2013 eine abgespeckte Version der neuen NASA-Kapsel Orion zu entwickeln.

Ein Beitrag von Günther Glatzel. Quelle: Space.com.

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NASA-Modell der Landekapsel Orion
(Bild: NASA)

Diese wäre lediglich für Flüge in niedrigen Umlaufbahnen um die Erde geeignet. Wegen der geringeren Anforderungen und der niedrigeren Wiedereintrittsgeschwindigkeit bei der Rückkehr bräuchte man kleinere Treibstoffvorräte und einen leichteren Hitzeschutzschild. Reduziert man auch die Inneneinrichtung ein wenig, könnte die Masse der Kapsel auf etwa 12 Tonnen reduziert werden. Dann wäre bereits eine Atlas-V-Trägerrakete ohne Feststoffbooster in der Lage, diese ins All zu tragen.

Entwicklung und Bau der Kapsel sowie die Weiterentwicklung der Atlas V könnten innerhalb von 4 Jahren abgeschlossen werden. Bigelow plant den Einsatz entfaltbarer Sundancer-Raumstationsmodule für private Raumfahrtambitionen. Kleinere Testversionen mit der Bezeichnung Genesis befinden sich bereits seit mehreren Jahren im All.

Um die geplante Touristen-Station für 6 bis 15 Personen zu erreichen, ist allerdings ein preiswertes Raumschiff vonnöten. Wenn sich die NASA an der Orion-Lite beteiligen würde, wäre beiden geholfen. Biegelow käme günstig zu einem geeigneten Zubringer für Personen und Fracht und die NASA könnte die Einsatzlücke zwischen der Stilllegung der Shuttle-Flotte und der Einsatzbereitschaft des in Entwicklung befindlichen Orion-Raumschiffs verkleinern.

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