Aura: Das Observatorium der Zukunft

Wenn die NASA am 19. Juni 2004 das Observatorium Aura startet, wird das leistungsstärkste Observatorium das jemals gebaut wurde, in den Erdorbit geschossen.

Ein Beitrag von Martin Ollrom. Quelle: SpaceDaily. Vertont von Dominik Mayer.

Aura ist ein Observatorium, das alles bisherige in den Schatten stellen soll und stellen wird. Aura wird das Gegenstück zu ENVISAT der ESA, dabei sollen noch detailiertere Messungen der Erdatmosphäre und der gesamten Erde gemacht werden.

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So sollte Aura im Erdorbit aussehen (Grafik: NASA)

Aura soll den Wissenschaftlern helfen zu verstehen, wie sich die Entwicklung auf der Erde auf die Atmosphäre auswirkt und um gegebenermaßen eine Möglichkeit zu finden diese Veränderungen zu minimieren oder zu verhindern. Die Instrumente werden zu diesen Zweck ständig ein Gesamtbild der Atmosphäre machen, um sie mit vorhergegangenen Bildern zu vergleichen. Es wird durch alle Schichten unserer Atmosphäre blicken können.

Aura beendet den ersten Schritt des NASA-Programmes Earth Observing System Satellites. „Die globale Ansicht, die wir von unserer Erde haben, wird uns dann eines Tages bei der Besiedlung des Mondes und des Mars behilflich sein“, meint NASA-Administrator Sean O’Keefe.
Eines der wichtigsten Aufgaben Auras wird die Untersuchung der Ozonschicht sein und welche Mitteln es gibt, das Ozonloch so klein wie möglich zu halten. Dabei wird es vorweg nach den Substanzen scannen, die die Ozon-Schicht zerstören wie zum Beispiel Chlor. „Aura wird ein perfektes Ende eines guten Programmes sein. Es wird nicht nur berechnen welche Auswirkungen das Ozonloch auf einen bestimmten Bereich der Erde hat sondern auch was dies für die gesamte Welt bedeutet.“ Der Treibhauseffekt ist ebenfalls ein wichtiges Erforschungsthema. Aura wird speziell für diesen Einsatz entwickelte Geräte und Systeme an Bord haben.
Die NASA läutet mit dem Start von Aura eine neue Ära von Observatorien ein. Schnell gebaut, kostengünstiger und noch effektiver. Ob Aura nur eine Antwort auf ENVISAT ist oder dieses Observatorium schon länger geplant war ist nicht bekannt.

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