Am 29. August startete gegen 22.30 Uhr MESZ eine Ariane-5-Trägerrakete und beförderte zwei Kommunikationssatelliten in Übergangsbahnen zum Geostationären Orbit.
Ein Beitrag von Günther Glatzel. Quelle: Skyrocket, Raumcon, Arianespace.
Diesen sollen Eutelsat 25B/Es’hail 1 und GSat 7 in den kommenden Tagen mit den eigenen Antrieben erreichen. Geplante Stationierungspositionen sind 25,5 Grad Ost bzw. 74 Grad Ost.
Eutelsat 25B/Es’hail 1 geht auf eine Kooperationsvereinbarung aus dem Jahre 2010 zurück und ist ein Gemeinschaftsprojekt von Eutelsat und ictQuatar. Der Satellit basiert auf dem 1300er Bus von Space Systems/Loral und soll 15 Jahre lang funktionieren. Er verfügt über 32 Transponder für das Ku-Band sowie 14 weitere für das Ka-Band. Angeboten werden sollen Fernsehausstrahlungen, Unternehmenskommunikation und Regierungsdienstleistungen. Die Masse des Raumfahrzeugs nach dem Aussetzen wird mit etwa 6.000 kg angegeben.
Zwei Nummern kleiner ist GSat 7, der auch als Insat 4F bezeichnet wird. Der etwa 2.650 kg schwere Satellit verfügt über Kommunikationssysteme im UHF-Bereich sowie im S-, C- und im Ku-Band. Er basiert auf dem I-2K-Bus der ISRO. Ursprünglich sollte GSat 7 bereits 2011 mit einer GSLV gestartet werden, was man aufgrund der Probleme mit der Trägerrakete aber absagte. Der Satellit soll für mindestens 9 Jahre Kommunikationsdienste anbieten.
Hauptanwendungsgebiet für GSat 7 sind Verbindungen zwischen einzelnen indischen Marineeinheiten mit Kommandostellen. Diese können sowohl mit niedriger Datenrate für Sprach-, Fax- und Datendienste als auch mit hoher Datenrate für audiovisuelle Verbindungen erfolgen.
Der gestrige 71. Ariane-5-Start war der 57. Erfolg in Serie. Der nächste Ariane-Start steht für Dezember im Plan, der nächste Trägerstart von Kourou aus Ende September.
Diskutieren Sie mit: